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ORTSGESCHEHEN

Um der Realschule willen: Architekt verzichtet auf Geld

Damit die neue Echinger Realschule optimal gerät, verzichtet der Architekt sogar auf Geld. Ein seltenes Bekenntnis zur Sache hat das Architekturbüro Diezinger und Kramer im Freisinger Kreistag abgelegt. Der von den Architekten als unumgänglich notwendig empfohlene Farbberater zur farblichen Ausgestaltung der Schule wird nun teilweise vom Architektenhonorar bezahlt.
Der Schulausschuss des Kreistages hatte sich in öffentlicher Debatte gegen die Einbeziehung eines Farbberaters empört (siehe auch Glosse vom 28.09.); die CSU argumentierte, Farbgestaltung sei im Architektenhonorar abgegolten, die FWG verwies darauf, dass auch das Malerhandwerk in der Farbgebung bewandert sei.
Architekt Norbert Diezinger aber bezeichnete eine Farbberatung als eminent wichtig. Es gehe nicht nur um einen mehr oder weniger geschmackvollen Anstrich; zum einen könne optimale Farbgestaltung einen wichtigen Beitrag zu einer Atmosphäre des Wohlbefindens in der Schule leisten; zum anderen solle die Farbgebung auch die vom Kreis aus Kostengründen schon gestrichene 'Kunst am Bau' ersetzen.
Hinter verschlossenen Türen untermauerte Diezinger dann die Bedeutung dieses Farbkonzepts für die Schule, indem er der Sache willen anbot, auf seinen entsprechenden Honoraranteil für die Farbgestaltung zu verzichten. Diese Geste trug dann dazu bei, dass der Ausschuss mehrheitlich die Bestellung eines Farbberaters billigte.

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