ORTSGESCHEHEN

Bestnoten für die VHS

Der klassische Besucher der Echinger Volkshochschule ist weiblich (80 Prozent), zwischen 30 und 50 Jahre und Stammkunde (70 Prozent). Dieses Personenprofil ergab eine große Befragung der Kursteilnehmer im Herbstsemester. Die mit 244 Einsendungen recht repräsentative Analyse ergab eine weitgehende Zufriedenheit der Echinger mit ihrer Erwachsenenbildung. 'Die VHS hat ihr Angebot so gewählt, dass nahezu jeder Besucher seine persönlichen Vorlieben und Veranstaltungswünsche wiederfindet', bilanzierte VHS-Leiterin Birgit Gorres die Analyse, 'und die durchschnittliche Zufriedenheit bezieht sich nicht nur auf die Vielfalt des Angebots, sondern ebenso auf die Qualität'.
Zum Service der VHS gab es auf den 244 Fragebögen keine einzige Negativnennung. Öffnungszeiten, Beratung und Betreuung wurden uneingeschränkt als positiv bewertet. Mit dem Kursangebot sind über 80 Prozent der Teilnehmer zufrieden. Die weitergehenden Wünsche lagen dabei nicht an generellen Defiziten, sondern gaben ganz konkrete Nachfragen an, etwa nach Sprachkursen in Wirtschaftsenglisch oder Gymnastikkurse am späteren Abend. Die Qualität der Kurse erreichte Zufriedenheitswerte von 60 bis 90 Prozent. Immerhin 84 Prozent der Kursteilnehmer gaben an, dass sie ihren gerade besuchten Kurs weiter empfehlen könnten. Auch die Kursleiter gaben keinerlei Anlass zur Kritik, ihre Kompetenz, die Vorbereitung auf die Stunden und das Auftreten wurde zu über 90 Prozent mit gut bewertet.
Gorres resümierte damit hoch zufrieden, 'dass sich die Zufriedenheit der Kunden nicht nur auf einzelne Veranstaltungen bezieht, sondern sich über die gesamte VHS als Organisation ausbreitet'. Geringeres Wohlwollen erntete lediglich die Raumsituation. Die Orientierung wurde bemängelt, dazu werden auch Detailprobleme wie schlechte Beleuchtung, unangenehme Atmosphäre oder veraltete Medien als störend empfunden. Mit dem Kauf neuer CD-Player investiert die VHS nun gleich in diesen Problempunkt. Bürgermeister Josef Riemensberger als VHS-Vorsitzender kündigte eine Überprüfung der Kritik an einzelnen Räumen an, erläuterte jedoch auch, dass bei Mehrfachnutzungen die Wünsche der VHS nicht immer Richtschnur könnten.
Einigermaßen verblüffend war für die Mitarbeiter der VHS, wie klar das Programmheft die Hauptinformationsquelle ist; 80 Prozent der Kursteilnehmer informieren sich daraus über die VHS, der Internetauftritt der Einrichtung oder Ankündigungen in der Tagespresse verblassen dagegen völlig.