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ORTSGESCHEHEN

Keine Läden im Neubau an der Danziger Straße

In der Akte im Gemeindebauamt ist der Neubau an der Danziger Straße noch als 'Wohn- und Geschäftshaus' geführt - doch die vom Gemeinderat unbedingt geforderte Ausgestaltung mit Läden im Erdgeschoss ist nun dahin. Entsprechend stinksauer hat der Bauausschuss reagiert und die nachträgliche Genehmigung verweigert. Das wird freilich folgenlos bleiben, da der Bau längst steht.
33 Abweichungen vom genehmigten Bauplan listet der Tekturplan auf, der vom Bauherrn nun kurz vor Gebäudefertigstellung eingereicht wurde. Während die meisten Marginalen darstellen wie die Änderung von Wohnungsgrundrissen, empörte sich der Ausschuss über die Reduzierung der Raumhöhen im Ergeschoss um 25 Zentimeter, was eine Ladennutzung unter den derzeitigen Baurechtsbedingungen ausschließt. Als Grund hierfür wurde im Antrag eine Anhebung des gesamten Gebäudes um 20 Zentimeter angegeben, die wegen der Grundwassersituation erforderlich geworden sei. Um die besonders heiß umstrittene Gebäudehöhe nicht zu verändern, sei die zugewonnene Höhe an der Raumhöhe im Erdgeschoss eingespart worden. Dieses Vorgehen war übrigens vom Ausschuss schon abgenickt worden (Bericht hier), freilich ohne explizite Zuschreibung, dass ausschließlich das Erdgeschoss gestutzt würde.
Der Gemeinderat hatte die Höhe gefordert, um bei entsprechender wirtschaftlicher Lage in dem Gebäude Läden ansiedeln zu können. Besonders ernsthaft war dies vom Bauherrn freilich nie verfolgt worden. Im Erdgeschoss des Mietshauses ist die Wohnung für seine eigene Familie geplant. Zudem ist das Gebäude so konzipert, dass auch tragende Wände einer Ladennutzung entgegen gestanden wären. Während der Ausschuss die Tekturen allesamt einstimmig gebilligt hat, wurde der Reduzierung der Raumhöhe ausdrücklich die Billigung verweigert. (Zu den Berichten über die Vorgeschichte des umstrittenen Gebäudes geht es hier).

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