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ORTSGESCHEHEN

Heideflächenverein glänzt mit neuem Konzept

Heideflächenverein glänzt mit neuem Konzept

Mit dem Kauf von 334 Hektar der Fröttmaninger Heide auf Münchner Grund zur Entwicklung eines 'Nordparks' für die Landeshauptstadt hat der Heideflächenverein einen enormen Schritt in seinem Stellenwert getan. Flankiert wurde dieser Quantensprung durch das neue Heidekonzept, das 14 000 Hektar Fläche zwischen Neufahrn und Oberschleißheim und eben bis in die Stadt München hinein überplant. Bei einem kleinen Festakt im Schloss Schleißheim wurde das Konzept am Donnerstag präsentiert.
In diesem unter extremen Entwicklungsdruck stehenden Raum sollen mit dem Konzept Naturschutz und Ökologie, Landnutzung und Erholungsansprüche verbunden werden und ihren Platz in den Entwicklungsräumen der Städte und Gemeinden finden (Bericht zum Konzept hier). Das Gebiet weise 'viele Zielkonflikte' auf, schilderte Planer Berthold Riedel bei der Vorstellung, daher sei 'eine hohe Flächenkonkurrenz' auszutarieren. Das Leitbild sortiere nun diese Ziele und liefere den Kommunen damit 'optimale Flächenokonomie'. Über die reine Planung hinaus schlägt das Konzept auch konkrete Maßnahmen zur Verwirklichung von zentralen Zielen vor. In breitem Dialog sollen diese nun angegangen werden.
Der Vereinsvorsitzende, der Unterschleißheimer Bürgermeister Rolf Zeitler, erwartete, dass 'dieses Maßnahmenprogramm auf breiter Basis in die kommunalen Planungen eingehen sollte'. Die neue Münchner Stadtbaurätin Elisabeth Merk zeigte sich 'sehr beeindruckt, was hier gemeinsam auf den Weg gebracht wurde'. Erste große Bewährungsprobe des Konzepts ist nun die Gestaltung der Fröttmaninger Heide. Zeitler versprach, hier werde 'ein schöner, naturnaher Erholungsraum' entstehen, dämpfte aber auch Erwartungen: 'Ein Englischer Garten wird das nie werden.'
(Die Ebene zu Füßen von Kurfürst Max Emanuel auf dem Gemälde hinter Rolf Zeitler zeigt übrigens nicht die Münchner Heide...)

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