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ORTSGESCHEHEN

Beim Kindergartengesetz 'die Kinder vergessen'

Beim bayerischen Gesetz zur Betreuung in Kindertagesstätten, üblicherweise kurz BayKiBiG, wurden für Johanna Werner-Muggendorfer, die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, 'die Kinder einfach vergessen'. Vor dem SPD-Ortsverein und zahlreichen Kindergärtnerinnen stellte sie bei einer Diskussionrunde am Mittwoch im Bürgerhaus 'Anspruch und Realität' des neuen Gesetzes dar.
Der Personalschlüssel habe sich verschlechtert, schilderte Werner-Muggendorfer vot gut 20 Zuhörern, und für die Erzieherinnen herrschten schlechtere Arbeitsbedingungen, was sich unmittelbar auf die Qualität der Kinderbetreuung niederschlage. Die Berücksichtigung der Buchungszeiten und die fortlaufende Zuschreibung der Wertigkeit jeder Betreuungsplatzes bedeuteten immensen zusätzlichen Verwaltungsaufwand. Von der Idee eines 'Kompetenzhauses' der Kinderbetreuung, das auch Anlaufstelle für Fragen und Anliegen der Eltern sein könne, entferne sich ein Kindergarten dadurch immer mehr, klagte die Abgeordnete. Kindergärtnerinnen in der Runde stuften das Gesetz vorwiegend als 'Spargesetz' ein, das ungeachtet aller inhaltlicher Beteuerungen vorwiegend doch reine Einspareffekte zum Ziel habe.
Als positiv stellte Werner-Muggendorfer vor allem heraus, dass durch die Neufassung des Gesetzes die Kinderbetreuung in vielfältigen Formen, Facetten und Angeboten ein einheitliches Dach mt vielen Möglichkeiten erhalten habe. Hier hakten aber gleich Vertreterinnen des in Eching stark organisierten Tagesmütterprojekts ein. Diese Form der Betreuung sei im Gesetz 'das fünfte Rad am Wagen', hieß es in der Diskussion, für diese Betreuungsform bedeute das BayKiGig 'eher einen Rückschritt'.

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