ORTSGESCHEHEN

Conen tritt vom SPD-Vorsitz zurück

Nach 23 Jahren gibt es einen Wechsel an der Spitze der SPD Eching. Edmund Conen (Bild) hat sein Amt niedergelegt, um den Weg für Pablo Schindelmann als neuen Vorsitzenden der Genossen frei zu machen. Bei einer außerordentlichen Wahl noch im Oktober soll der neue Vorsitzende offiziell gewählt werden.
Noch im Februar war Conen bei der regulären Mitgliederversammlung in seinem Amt bestätigt worden, das er seit 1981 ausgeübt hat. Damit habe er aber nur 'die Kontinuität wahren' wollen, sagt Conen heute. Er habe damals 'schon darüber nachgedacht, aufzuhören'. Dass Schindelmann damals zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, deutete bereits die Richtung an.
Entscheidend war aber offenbar das Abschneiden Schindelmanns bei der Bürgermeisterwahl. Nach seinem von den Genossen als sensationeller Erfolg empfundenem Resultat soll die kommunalpolitische Arbeit nun ganz auf ihn ausgerichtet werden. 'Er braucht eine Plattform, um sich zu präsentieren', begründete Conen die Übergabe des exponierten Amtes. Für ihn sei das jedenfalls 'kein spontaner Entschluss' gewesen. Schon als Schindelmann vor der Wahl als Kandidat nach Eching geholt worden war, war die Übergabe des Vorsitzes wohl bereits angedacht worden.
Als Stellvertretender Vorsitzender führt Schindelmann bereits jetzt die Geschäfte, ehe eine für 13. Oktober angesetzte außerordentliche Mitgliederversammlung ihn formell zum Vorsitzenden wählen soll. Conen soll dann mit dem Ehrenvorsitz der Echinger SPD gewürdigt werden, hat der Vorstand des Ortsvereins beschlossen.
Für den 60jährigen bedeute der Rücktritt 'keinen politischen Abschied', betont er. Als Gemeinderat und Stellvertretender Kreisvorsitzender sei er noch involviert genug in das politische Geschehen.