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ORTSGESCHEHEN

VHS unterrichtet an den Ganztagesklassen

An den Ganztagesklassen der Hauptschule kann nun wieder echter differenzierter Unterricht im Sinne des Ganztageskonzepts der Schule angeboten werden. Nach der Reduzierung der Personalaustattung durch das Kultusministerium (Bericht u.a. hier) hat die Schule eine Kooperatioin mit der Volkshochschule geschlossen. Vier Honorarkräfte von der VHS werden in den fünf Ganztagsklassen den Klasslehrern beim Vertiefen und Auffächern des Lehrstoffes zur Seite stehen, jeweils sechsmal 60 Minuten. Die vier Zusatzlehrer decken vorwiegend Deutsch und Mathematik ab.
Das Kultusministerium hatte nach der Reduzierung der Lehrerstunden je Klasse 6000 Euro ausgesetzt, mit denen externe Kräfte gewonnen werden sollten. Nur konnte kaum die Hälfte des Geldes auch genutzt werden, weil 20seitige Formblätter als Einstiegsformalität und ein Stundensatz von 10 Euro die meisten potentiellen Ergänzungslehrer abgeschreckt hatten. Die Elterninitiative, die sich schon in Protestaktionen bis in den Petitionsausschuss des Landtags um eine Änderung des Kahlschlags bemüht hatte (Bericht hier), hat nun erreicht, dass in Eching modellhaft dieses Geld von der Schule selbst verwaltet werden kann.
Damit können die Formalitäten und die Regelsätze der staatlichen Regelung umgangen werden. Die VHS beschäftigt die Honorarkräfte jetzt zu ihren Bedingungen. 'Das ist ein Potential, da können wir aus dem Vollen schöpfen', freute sich Sabine Waltmann von der Elterninitiative über den Einstieg der VHS. 'Es läuft sehr gut an', schildert Schulleiterin Christina Grasse die ersten Schultage mit der neuen Regelung, 'wir haben eigentlich das Beste draus gemacht.'
Die Kooperation ist vorerst auf ein Jahr festgeschrieben. Bürgermeister Josef Riemensberger hat als VHS-Vorsitzender freilich schon angekündigt, die Konditionen, die weit unter den üblichen VHS-Sätzen liegen, nicht dauerhaft anbieten zu wollen: 'Wir wissen auch, was wir wert sind.'

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