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ORTSGESCHEHEN

Gehweg an die Massenhausener Straße?

Soll beim geplanten Ausbau der Massenhausener Straße auch ein Gehweg an der Straßensüdseite angelegt werden? Auf mehrmalige Nachfrage von Bürgermeister Josef Riemensberger war es bei der Bürgerversammlung vor rund 70 Zuhörern am Montag im Gasthaus Grill kein eindeutiges Meinungsbild erkennbar. Zwar gab es keine offene Wortmeldung gegen die Notwendigkeit des Gehwegs, einige Nachfragen kamen aber schon auf, ob er denn unbedingt notwendig sei. Schließlich müßten die Anlieger dazu Privatgrund abtreten und den Ausbau als Erschließungsmaßnahme auch noch mitfinanzieren.
'Wenn ich Verkehrssicherheit ernst nehme, muss ich jetzt darüber reden', verteidigte der Bürgermeister die Planungen. Wenn die Straße ohnehin umgebaut werde wegen der neuen Entwässerung und der Umgestaltung der Einmündung Bergstraße, dürfe man nicht 'die Chance verpassen, für mehr Sicherheit zu sorgen.' Außerdem biete dieser ohnehin anstehende Straßenausbau die Chance, den Gehweg zu günstrigen Konditionen anzulegen.
Für die verbesserte Oberflächenentwässerung Günzenhausens bei starken Regenfällen hat die Gemeinde mittlerweile die nötigen Flächen für die geplanten neuen oberirdischen Ablaufgräben in westlicher Verlängerung der Massenhausener Straße erwerben können, wofür sich Riemensberger ausdrücklich bedankte. Der zusätzliche Ablauf werde 'eine deutliche Verbesserung' bewirken, versprach. Die Gemeinde habe das zuständige Straßenbauamt gebeten, den Ausbau schon 2008 vorzusehen.
Äußerst strittig war auch die Verkehrssituation in Deutenhausen. Während ein Anwohner noch mehr Tempolimits forderte, verwahrte sich die lautstärkere Mehrheit im Wirtssaal gegen Beschränkungen. 'Da ist noch nie ein Unfall passiert', schimpfte einer, 'aber wenn ich in der 30er-Zone mit 55 km/h meinen Führerschein verliere, ist der schuld, der hier Schilder wollte.'

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