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ORTSGESCHEHEN

Unterföhrings Vision als Vorbild

Unterföhrings Vision als Vorbild

Es geht doch. Zum Beleg, dass Tunnellösungen auf Gemeindeinitiative realisierbar sind, hat die Bürgerinitiative 'Bahn im Tunnel' (BIT) ihre Mitgliederversammlung am Samstag im Rathaus der Gemeinde Unterföhring abgehalten. Bürgermeister Franz Schwarz stellte dabei den Unterföhringer Bahntunnel vor und führte anschließend durch die Anlage. 'Wenn wir beharrlich auf unserer Forderung bestehen, dann kann solch ein Tunnelwerk in allen Gemeinden entstehen, in Eching und Neufahrn ebenso wie in Unter- und Oberschleißheim', betonte der BIT-Vorsitzende Peter Benthues (Oberschleißheim).
In seinem Rechenschaftsbericht betonte Benthues vor gut 30 Mitgliedern, dass die BIT ihr Ziel 'nie aus den Augen verloren' habe. Deshalb habe man sich in die Diskussion um den Transrapid massiv eingeschaltet. Die Magnetschwebebahn werde schon deswegen abgelehnt, weil zu befürchten sei, 'dass der Transrapid alle weiteren Ausbaumaßnahmen im öffentlichen Naheverkehr auf der Schiene auf Jahrzehnte hinaus verdrängen würde', so Benthues.
Bürgermeister Schwarz stellte seinen Vortrag unter das Thema 'Von der Vision zur Realität'. Das Tunnelprojekt in Unterföhring sei aus einer Bürgerbewegung mit Bürgerentscheid entstanden. Von 1988 bis 2006 sei das große Ziel, in Unterföhring die S-Bahn in den Tunnel zu verlegen, mit Unterstützung der Bürger und des Gemeinderates realisiert worden. Von den Gesamtkosten von ca 85 Mio.Euro habe die Gemeinde ca. 64 Mio Euro in die Hand genommen. Er gab den Mitgliedern den Rat, nicht aufzugeben und beharrlich das Ziel zu verfolgen. 'Die Transrapid-Pläne zeigen: wenn ein politischer Wille vorhanden ist, dann sind auch teuere Mammutprojekte im öffentlichen Nahverkehr möglich', sagte Benthues bei der Führung, 'warum slso nicht auch die viel billigere Lösung der Bahn in die Tunnels, die auch zu einer schnelleren Anbindung an den Flughafen führen würde.'

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