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ORTSGESCHEHEN

Ratlos vor der Mauer

Beim Neubau einer Wohnanlage an der Bahnhofstraße wurde zur Abschirmung von der viel befahrenen Straße eine etwa zwei Meter hohe Mauer betoniert. Das Lärmschutzproblem sei zwar gravierende, räumte Barbara Schefold im Bauausschuss des Gemeinderates ein; auf diese Weise werde es aber 'höchst ungut gelöst'. In der Nähe der Einmündung der Ostpreußenstraße sei die Mauer 'nicht nur ein gestalterisches Problem, sondern auch eine Sicherheitsfrage'. Sie regte an, mit einem Bauleitplan derartige Gestaltungselemente zu untersagen. Ansonsten würde 'die Bahnhofstraße zu einer unmöglichen Geschichte'.
Bürgermeister Josef Riemensberger berichtete, er sei sogar auf der Baustelle erschienen und habe den Bauherrn 'wirklich händeringend versucht, davon abzuhalten'. Rechtlich gebe es aber keine Einflussmöglichkeit, die Mauer sei in dieser Höhe genehmigungsfrei.  Er urteilte jedoch auch, dass selbst zur Abschirmung vor dem Straßenlärm die Mauer 'in dieser Form in keinster Weise erforderlich' gewesen wäre. Ein Bauleitplan könne aber derartige Mauern nicht verhinden, versicherte er. 

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