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ORTSGESCHEHEN

30 neue Wohnungen für das Alter

Als zweiter Standort der Altenwohlfahrt ist am Donnerstag die neue Seniorenwohnanlage mit integrierter Wohngruppe für Demenzkranke an der Heidestraße eröffnet worden. Das Haus ist unter Ägide der Gemeinde über die Kommanditgesellschaft 'Betreutes Wohnen in Eching' ausschließlich privat finanziert. 55 Kommandantisten haben in Anlagetranchen zwischen 25.000 und 265.000 Euro ingesamt 2,2 Millionen Euro zusammengetragen. Auf dem 2350 Quadratmeter großen Grundstück an der Heidestraße ist eine zweistöckige Wohnanlage entstanden, die 30 Betreute Wohnungen mit insgesamt 1800 Quadratmetern Wohnfläche bietet. Die Wohnungen sind 21 Zwei-Zimmer- und neun Ein-Zimmer-Appartements von 37 bis über 70 Quadratmeter Größe. Alle Wohnungen sind barrierefrei, alle Einrichtungen im Haus mit Lift erschlossen.
14 Wohnungen sind bereits vermietet, die ersten Mieter seit Anfang November eingezogen. Im März 2006 war mit dem Bau begonnen worden. Bis auf unerwartete Grundwasserhöhen in der Baugrube verlief der Neubau weitgehend unproblematisch. In dem Haus richtet der Verein 'Älter werden in Eching' eine Wohngruppe für demenzkranke Senioren ein. Im Februar kann diese modellhafte Einrichtung bezogen werden. Auf 385 Quadratmeter Wohnfläche sind acht Appartements für demenzkranke Menschen angeboten, dazu gibt es umfangreiche Gemeinschaftseinrichtungen und einen wissenschaftlich konzipierten geschützten Garten. Den Kaufpreis für die Anlage hat der Verein teils aus Eigenmitteln finanziert, vor allem aber über Zuschüsse und Spenden, nicht zuletzt annähernd 30.000 Euro aus privaten Spenden Echinger Bürger.
Das Angebot für demenzkranke Menschen 'gehört einfach in das Selbstverständnis eines Mehrgenerationenhauses', sagte der Vereinsvorsitzende Rolf Lösch, 'wir freuen uns, dass wir in Eching jetzt dieses komplette Angebot haben.' Bürgermeister Josef Riemensberger bilanzierte die privat finanzierte Wohnanlage als gelungenes Projekt: 'Die Finanzierung ist gelungen, der Bau ist gelungen, damit ist das Projekt gelungen.' Es sei 'zwischendurch nicht ganz einfach' gewesen, so lange nicht absehbar war, ob die Finanzierung gesichert werde. Der ehemalige Direktor der Raiffeisenbank, Hans Huber, der zusammen mit dem Bürgermeister die Geschäftsführung der Kommanditgesellschaft übernommen hatte, habe sich hier 'ganz, ganz große Verdienste erworben', würdigte Riemensberger. Die Verwaltung sei so günstig, dass den Kommandantisten sogar ihr Agio in Anlagekapital umgewandelt worden sei.

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