ORTSGESCHEHEN

Risiken und Nebenwirkungen...

Zwei neue Einkaufsmärkte wollte der Gemeinderat an der Schlesierstraße platzieren - dass sich dort nun auch noch eine Apotheke niedergelassen hat, ist einer Mehrheit im Gemeinderat ein Dorn im Auge (Bericht hier). Doch jetzt hat diese Apotheke in aller Unschuld auch noch ein Werbekonzept zur Genehmigung vorgelegt, das im Planungsausschuss des Gemeinderates deutlich über die Hutschnur ging. Einmütig wurden die zehn vorgesehenen Werbemaßnahmen an dem Gebäudekomplex der Einkaufsmärkte teilweise ganz gestrichen oder zumindest deutlich reduziert.
Der Beschilderungsaufwand der Apotheke stehe in keiner Relation zum Erscheinungsbild der beiden bestehenden Apotheken in der Ortsmitte, wurde argumentiert. So wurden in einer differenzierten Auseinandersetzung mit jedem einzelnen Vorhaben geplante Beschilderungen an allen vier Himmelsrichtungen des Gebäudes gestrichen, und alle vorgesehenen Logos und Beschridftungen auf das in der einschlägigen Werbeanlagensatzung geforderte Maß reduziert. Um Gleichbehandlung zu wahren, müßten ansonsten die Apotheken im Ort auch an allen Gebäudefronten ihrer jeweiligen Niederlassungen werben, hieß es, was absolut nicht vertretbar sei. Als einzige Ausnahme ließ das Gremium eine über das Normalmaß hinausgehende Beschilderung an der Nordseite der Märkte zu, weil an der dem Besucherstrom abgewandten Seite der Notdienst der Apotheke abgewickelt werden wird.