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ORTSGESCHEHEN

Wasserwacht bekommt nicht mehr Geld

Trotz zusätzlicher finanzieller Belastungen der Wasserwacht erhöht das Rathaus seine Zuwendungen nicht. Die Leistungen der Gemeinde seien schon umfangreich genug, war die mehrheitliche Meinung im Hauptausschuss des Gemeinderates. Diese Zuwendungen so zu organisieren, dass der Betrieb aufrecht erhalten werde könne, sei Aufgabe des Vereins.
Problem der Wasserwacht sind die stetig steigenden Kosten für die Trainingsstunden in den Hallenbädern der Umgebung. Die Gemeinde hatte sich bei den Umbauarbeiten in Neufahrn wie in Unterschleißheim geweigert, gegen eine Kostenbeteiligung Kontingente für die Wasserwacht und die Schulen zu sichern. Jetzt muss die Wasserwacht normale Eintrittspreise zahlen.
Daher wurde das Rathaus um eine Erhöhung der 1000 Euro gebeten, die bislang als Förderung des Schwimmunterrichts überwiesen werden. Bürgermeister Josef Riemensberger verwies hingegen darauf, dass die Wasserwacht zu diesen 1000 Euro auch noch die obligate Jugendförderung der Gemeinde erhalte, eine Garage unentgeltlich nutzen dürfe, die Station am See von der Gemeinde unterhalten werde und auch der Erholungsflächenverein für den Rettungsdienst im Sommer noch einen Obolus überweise.
'Wie die Wasserwacht dann mit den Eintrittspreisen zurecht kommt, muss sie selbst ausmachen', bilanzierte er. Dieter Migge riet der Wasserwacht, beim eigenen Kreisverband des Roten Kreuzes vorstellig zu werden. Dort säßen 'sehr geschickte Taktierer', bei denen im Notfall wohl noch Mittel abzurufen seien. Angesichts der aufgezeigten Unterstützung stünde der Gemeinde jedenfalls 'ein schlechtes Gewissen nicht an', sagte Migge.
Jürgen Wächter regte an, der Wasserwacht müsse zuvorderst 'das Gefühl genommen werden, hier alleine gelassen zu werden'. Ein diesbezügliches 'Signal' sei vielleicht mehr wert als Geld. Riemensberger erwiderte, die Unterstützung sehe der Verein 'in unseren riesigen Aufwendungen für die Station am See.'
Annette Martin und Sabine Palitzsch warben dafür, die tatsächlichen Kostensteigerungen bei den Ausgaben zu berücksichtigen, 'und nicht nur zu sagen, das haben wir immer schon so gemacht'. Dies konterte Riemensberger mit dem Hinweis, dass heuer bereits die Garage unentgeltlich überlassen worden sei, was schon eine Aufstockung der Unterstützung sei.
Gegen die Stimmen von Martin und Palitzsch entschied der Ausschuss mit zehn zu zwei Stimmen, die Zuwendung bei 1000 Euro zu belassen. Als Buchungsmodell war vorgeschlagen worden, dass der Kreisverband für die Garage doch eine Miete überweist; sollte dies erreicht werden, will die Gemeinde diese Miete wieder der Wasserwacht zukommen lassen.




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