. .

ORTSGESCHEHEN

Rathaus hält sich aus Energieversorgung raus

Alternative Energieversorgung für das neue Baugebiet Nordwest in Dietersheim ist möglich – aber nur sehr mühsam zu organisieren. Das Rathaus will nun die von einem unabhängigen Gutachter erstellte Analyse potentiellen Betreibern vorlegen und die weitere Entwicklung dem freien Markt überlassen. Einen Einstieg der Gemeinde als Investor oder auch nur Projektkoordinator über diesen Anschub hinaus schließt Bürgermeister Josef Riemensberger kategorisch aus.
In einem Vortrag vor dem Planungsausschuss des Gemeinderates bezeichnete Oliver Berhamer von einer Moosburger Energieagentur die wirtschaftlichen Möglichkeiten einer autarken Energieversorgung für das Areal zwar als nicht zwingend, aber durchaus machbar. Während die vom Rathaus angefragten Energieversorger durchwegs abgewunken hatten, versicherte Berghamer, es gebe durchaus mittelständische Betreiber, die sich dafür begeistern könnten.
Problem an einer Umsetzung ist freilich, dass Ende August die ersten Bauherren loslegen werden und eine Energieversorgung damit schnell her muss, die Vervollständigung des Areals aber Jahre dauern kann, so dass die Amortisation der Investition nur sehr mühsam dargestellt werden kann. Ohne Widerspruch im Ausschuss schloss Riemensberger aus, dass sich die Gemeinde in irgendeiner Form an der Realisierung beteiligen könnte.
Denkbar wäre nach Darstellung Berghamers vor allem eine Fernwärmeversorgung über eine Hackschnitzel- oder Pellets-Heizanlage. Diese könne mittlerweile in jedem Mehrfamilienhaus bequem im Keller platziert werden. Kontakte zwischen einschlägigen Unternehmen und den Bauherren sollen nun vom Rathaus vermittelt werden, ansonsten aber sollen Angebot und Nachfrage die künftige Energieversorgung in dem Neubaugebiet regeln. kbh 3768

WetterOnline
Das Wetter für
Eching