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ORTSGESCHEHEN

Lkw ausgesperrt - zumindest mal aus Deutenhausen

Als Geste auf einem Nebenschauplatz hat das Rathaus nun die Haimhausener Straße, die von der B 13 nach Deutenhausen führt, für den Lkw-Verkehr gesperrt. Damit inszeniert Eching in eigener Zuständigkeit, was es seit Jahren von den übergeordneten Behörden auf der Hauptstraße fordert. Das Landratsamt hat unter Berufung auf die Rechtsauslegung der Bezirksregierung bislang verweigert, eine Lkw-Sperre auf der Hauptstraße anzuordnen. Die Sperre der Haimhausener Straße sei nicht nur der konkreten Situation geschuldet, räumte Bürgermeister Josef Riemensberger freimütig ein, sondern müsse auch gesehen werden als 'ein Zeichen, das vom Landratsamt für die Hauptstraße leider nicht gesetzt wurde'.
Für die Haimhausener Straße, die bei Verkehrsstau auf der B 13 einen Schleichweg über Deutenhausen, Ottenburg und Günzenhausen zu den Echinger Autobahnzufahrten oder ins Gewerbegebiet darstellt, ist Eching jedoch zuständig für das Verkehrsrecht. Die Kreisbehörde steht freilich auch hinter dieser Sperre nicht und hat es abgelehnt, das Lkw-Verbot auf der Bundesstraße vorab zu beschildern. Außerdem hat Freising bereits klar angesagt, dass es beim ersten Einspruch gegen die Beschilderung fordern werde, die Anordnung aufzuheben. 'Wenn wir den Verkehr in unserer Region lenken wollen, müssen wir uns dem stellen', betonte Riemensberger. Der Planungsausschuss billigte die Sperre einstimmig und signalisierte einmütige Unterstützung. 'Es ist richtig, unseren politischen Willen zu artikulieren', sagte Edmund Conen, diese Entscheidung sei 'im Sinne der Anwohner'. 

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