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ORTSGESCHEHEN

Einst ein zentraler Wirtschaftszweig...

Einst ein zentraler Wirtschaftszweig...

Mit einer Sonderschau 'Milchwirtschaft' hat sich das Heimatmuseuim, die 'Bäuerliche Gerätesammlung auf dem Gfild', am landesweiten Museumstag am Sonntag beteiligt. Die Ausstellung war gut besucht. Speziell die alten Milchwirtschaftsgeräte riefen bei vielen Besuchern Erinnerungen wach. Manch einer berichtete, dass er als Kind die Zentrifuge oder das Butterfass mit der Handkurbel antreiben 'durfte', weil sich der Vater keinen Elektromotor leisten konnte...
Eching hatte 1940 nach eier Statistik des Gemeindearchivs 46 Milchviehbetriebe. Vor 1929 wurde die Milch zum Bahnhof gebracht, von dort wurde sie mit der Eisenbahn nach München zum Milchhof gefahren. Im Jahre 1929 wurde dann die Molkerei-Genossenschaft Garching gegründet. Eching war Mitglied von Anfang an bis zur Auflösung im Jahre 2005 und stellte im Laufe der Jahre folgende Aufsichtsräte: Georg Riemensperger, Andreas Krimmer, Gustav Handschuh und Josef Schredl.
Die Anlieferstellen wechselten im Laufe der Zeit. Im Jahr der Gründung der GmbH konnte man die Milch im Pfister-Anwesen abgeben (späterer Name: Heipe-Anwesen, heute: Nebengebäude im Riemensberger-Hof an der Waagstraße). Ab 1930 wurde die Milch nach Garching geliefert. Ab 1972 erfolgte die Weiterverarbeitung der Milch im Milchhof München. Von 1976 bis zum Konkurs 1989 war die Milchunion in Schorn bei Starnberg der Abnehmer. Ab 1989 wurde die Milch zur Molkerei Erding gebracht. Ab 1994 war die Staatliche Molkerei Weihenstephan Partner der Echinger Milchbetriebe. 1999 übernahm Müller-Milch den Staatsbetrieb. Heute sind am Ort gerade noch drei Betriebe mit Milchviehhaltung registriert.
Weitere Attraktionen des Museumstages waren die Gesteinssammlung Eichhorn und die Maíscher Heimatecke, selbst gekelterter Wein und Schmalzbrote der Donauschwaben den Gedankenaustausch 'wie geschmiert' gestalteten. 

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