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ORTSGESCHEHEN

Parkplatz für 350 Fluggäste

Die Park & Fly-Anlage westlich des Orts mit 350 Stellplätzen, von denen aus Fluggäste über die Hauptstraße zum Flughafen gebracht werden, ist vom Gemeinderat im dritten Anlauf mit 21 zu zwei Stimmen genehmigt worden. Als Zufahrt der Anlage wird die neu geschaffene Abbiegspur an der Straße zum Kreuzhof kurz außerhalb des Ortes genutzt; zum Klosterweg, der die Fläche ebenfalls erschließt, führt nur ein Nottor, das nach Darstellung der Betreiber im Normalbetrieb geschlossen sein wird.
Dieter Migge, der wie Franz Zeindl dagegen votierte, äußerte weiterhin 'erhebliche Bedenken'. Die Anlage könne mittelfristigen Plänen der Gemeinde mit der Umgehungsstraße im Weg sein, außerdem sei das Konzept 'nicht stimmig'. Verkehrszunahme oder möglicher Rückstau auf die Hauptstraße seien 'Risiken für Eching bei einer Maßnahme, von der Eching nichts hat'. Er prophezeite daher, das Projekt werde 'noch die ein oder andere Überraschung für Eching bringen'.
Die Gemeinde hat nach Darstellung von Bürgermeister Josef Riemensberger einen acht Meter breiten Streifen des Grundstücks erworben, der für eine potentielle Umgehungsstraße nötig werden könnte. Bis dahin bleibt das Stück an den Betreiber verpachtet. Damit seien diesbezügliche Bedenken ausgeräumt und alle baurechtlichen Voraussetzungen ohnehin erfüllt, argumentierte er, die Gemeinde habe somit 'die Verpflichtung, dass auch vernünftige Dinge vernünftig ablaufen können'. Georg Bartl bezeichnete das Projekt als 'verträgliche Nutzung für das, was dort auch möglich wäre'. Und Simon Wankner wunderte sich, dass der Gemeinderat in der nunmehr dritten Behandlung des Antrags 'ein bisserl versucht hat, Dinge dramatischer zu sehen als sie sind'. Angesichts der Parkplatzgröße dürften im Schnitt vielleicht 50 Kfz-Bewegungen täglich auf die Hauptstraße zukommen.

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