ORTSGESCHEHEN

Warum darf Eching die Gesetze nicht nutzen?

Zwei Bundestagsabgeordnete der SPD haben sich von den Ortsvereinen Eching und Neufahrn die Verkehrssituation an der Hauptstraße schildern lassen. Und für die Parlamentarier ist vollkommen unverständlich, warum die Bezirksregierung eine Lkw-Sperre mit Umleitung über die Autobahnen verweigert. 'Die Argumentation der Regierung ist sehr überraschend', sagte Heinz Paula, verkehrspolitischer Sprecher der SPD im Bundestag, beim Besuch zusammen mit Kollegen Ewald Schurer am Freitag.
'Durch eine Gesetzesänderungen haben wir 2006 extra Möglichkeiten dafür geschaffen', wunderte sich Paula und schickte spontan 'die ganz klare Ansage an den Freistaat Bayern, die entsprechenden Möglichkeiten auch zu nutzen'. Im Detail wollen er und Schurer nun die schriftliche Begründung der oberbayerischen Regierung prüfen und darauf dann auch argumentativ reagieren, um das Echinger Anliegen zu unterstützen, versprachen die Parlamentarier. An der Hauptstraße herrsche 'enormer Handlungsbedarf', die Straße sei 'unwahrscheinlicher Belastung' ausgesetzt, sagte Paula.
Auch in Dietersheim machte der SPD-Tross Station, um die Situation mit der B 11 zu analysieren. Hier machten die Abgeordneten wenig Hoffnung auf nennenswerte staatliche Hilfe bei der seit Jahren diskutierten Umgehungsstraße. Autobahnparallelen wie die B 11 zur A 9 würden nicht mehr gefördert. Auch hier regten Paula und Schurer eine Sperre der Ortsdurchfahrt für Lkw an, die wie in Eching und Neufahrn realistisch sei.