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ORTSGESCHEHEN

Schöner heiraten

Das Rathaus hat die Schlosskapelle Ottenburg als Außenstelle des Standesamtes gewidmet. Zusätzlich zu kirchlichen Trauungen wird in der Kapelle künftig auch die standesamtliche Eheschließung möglich sein. Der Gemeinderat billigte nun diese Neuerung und setzte für den nötigen Zusatzaufwand eine zusätzliche Gebühr von 80 Euro fest, die auf die üblichen Standesamtskosten draufgeschlagen werden.
Georg Bartl sah diesen Obolus als zu niedrig an angesichts der nötigen Investitionen unter anderem in Heizung und Beschilderung. Er forderte kostendeckende Gebühren oder die Auflage, dass die Hochzeitspaare das nötige Equipment selbst mitbringen müßten. Heinz Müller-Saala, der Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung der Kapelle, schilderte, dass bisherige Trauungen dort reibungslos abgeliefen seien, alles habe sich organisieren lassen.
Dieter Migge bezeichnete ein Standesamt in der Kirche als 'Schnapsidee'. Sakralräume sollten 'nicht anderen Widmungen zugeführt werden', rügte er und stimmte als einziger gegen die Neuerung. Anette Martin bezeichnete die Zusatzfunktion dagegen als 'Symbiose, mit der man den Ablauf aufwerten will', und Simon Wankner gab zu Protokoll, er 'freue sich richtig drauf, das unseren Bürgern anbieten zu können'.

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