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ORTSGESCHEHEN

'Risikotechnologie ohne Entsorgungsmöglichkeit'

Mit Schadstoffobergrenzen für die Kraftfahrzeuge, Tempolimit auf den Autobahnen, der Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs und der Verlagerung von innerdeutschen Flügen auf die Schiene oder notfalls auch auf den Busverkehr könnte nach Ansicht des Landtagsabgeordneten Christan Magerl (Grüne) ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Bei einer Wahlveranstaltung am Dienstag im ASZ zeigte der Landtagskandidat die Entwicklung des Treibhauseffekts auf, der für ihn größten umweltpolitischen Herausforderung.
Christan Magerl, Biologe, Chemiker, seit 17 Jahren Landtagsabgeordneter und Spezialist für die Umweltthemen im Landtag, schilderte Entwicklung und Fakten der Klimakatastrophe. Weil der Luftverkehr eine 'dramatische Entwicklung nach oben' erlebe, resultieren nach Magerls Unterlagen 8 bis 9 Prozent der Gesamtemissionen aus diesem Sektor. In der Diskussion unterstrich der Umweltpolitiker sein kompromissloses Nein zum Atomstrom. Kernenergie bleibt für ihn 'Risikotechnologie ohne Entsorgungsmöglichkeit'. Eine Alternative zum Ausstieg gibt es für ihn nicht. Auch das Argument des vermeintlich billigen Atomstroms ziehe nicht, wenn alle 'Nebenkosten' dieser Technik tatsächlich auch zum Tragen kämen. Um die Umwelt vom Kohlendioxid zu entlasten, plädiert Magerl dafür, stärker auf Erdgas als Energieträger zu setzen, zumindest bis wirkliche Alternativen im gebotenen Umfang zögen. 
Als Bezirkstagskandidat der Grünen stellte sich Andreas Ammer, Mitglied des Kreisvorstands, vor. Ammer ist Leiter im sozialpsychiatrischen Dienst. Ihm ist es wichtig, Krankenhäuser, Ärzte und Sozialpsychiatrie zu vernetzen, die einzelnen Module besser auszubauen, wohnortnahe Versorgung und die qualitätvolle Arbeit zu sichern. Das Bild zeigt (v. li.) die Kandidaten Andreas Ammer und Christian Magerl mit den Kreisvorstandsmitgliedern aus Neufahrn und Eching, Claudia Bosse und Klaus-Dieter Walter.

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