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ORTSGESCHEHEN

Falsche Kaminkehrer prellen alte Dame

Am Donnerstag Vormittag läuteten zwei Männer am Einfamilienhaus einer über 80 Jahre alten Frau an der Breslauer Straße und gaben sich als Kaminkehrer aus. Einer der beiden trug auch die schwarze Arbeitskleidung eines Schornsteinfegers, weshalb die Rentnerin den beiden die Besichtigung ihres Kamins gestattete.
Nach der Inspektion berichteten die beiden, dass der Kamin durchfeuchtet sei und nachhaltig renoviert werden müsse. Sollte sie nicht sofort ihnen den Auftrag erteilen und bezahlen, verteuere dies das Ganze, weil eine andere Firma eingesetzt werden müsse und die auch noch die Mehrwertsteuer erhebe. Die Betrüger forderten 5800 Euro für die Materialbeschaffung. Die eingeschüchterte alte Frau drückte ihnen 400 Euro in die Hand, ohne dafür eine Quittung zu erhalten. Das restliche Geld wollte sie gleich bei der Bank abheben.
Auf der Fahrt dorthin erzählte sie dem Taxifahrer davon, der den Braten roch und von unterwegs die Polizei informierte, die sofort in Zivil anrückte. Anscheinend bekamen die Ganoven davon Wind und besuchten ihr Opfer zur Geldabholung nicht mehr.
Die Täterbeschreibungen: ca. 170 cm groß, 55 Jahre alt, schlank, sprach hochdeutsch mit bayer. Akzent gekleidet wie ein Kaminkehrer; und ca. 165 cm groß, 50 Jahre alt, kräftige Statur.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals darauf hin, bei Haustürgeschäften nicht zu vertrauensselig zu sein und erst nach erbrachter Dienstleistung zu bezahlen. 'Seriöse Handwerker nennen ihre Namen', erläutert Dienststellenleiter Hans-Peter Vogtleitner, 'beschreiben ihre erforderlichen Arbeiten, geben ein Angebot ab und räumen eine Bedenkzeit für die Auftragsvergabe ein'.

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