ORTSGESCHEHEN

Umgehungsstraße, Festkultur, Energiewende

Mit einem Positionspapier haben die Freien Wähler zu Beginn der neuen Mandatsperiode im Gemeinderat Stellung bezogen zu den akuten Problemen des Ortes und ihren Positionen dazu. 'Wir wollen mit diesen Papieren der Meinungsbildung in unserer Gemeinde eine möglichst breite Basis verschaffen', heißt zu der erneuten Fortschreibung der vor 15 Jahren begonnenen Standortbestimmungen.
Darin wird unter anderem eine Südumgehung des Ortes gefordert, aber auch eine Verbesserung der Radwegeanbindung an München. Zur U-Bahn nach Garching soll zunächst das Busnetz verbessert werden. Beim anstehenden Ausbau der Autobahnraststätte Fürholzen solle eine geduldete Autobahnausfahrt vorgesehen werden.
Auf der Schiene soll nach den Vorstellungen der Freien Wähler 'eine tüchtige S-Bahn in Kombination mit einer U-Bahnverknüpfung' entstehen. Die immer wieder in Gedankenspielen vorkommende neue Bahntrasse auf der bisher für den Transrapid gedachten Route parallel zur Autobahn A 92 wird abgelehnt, sollten zur Streckenertüchtigung weitere Gleise gebraucht werden, müßten diese auf der Stammstrecke realisiert werden und dann aus Lärmschutzgründen notwendigerweise und in einer tiefen, lärmabsorbierenden Lage. Für den Bahnhof regt die Gruppierung ein Alkoholverbot an, um 'unter anderem den nächtlichen Gelagen mit lauter Musik, wie sie sich gegenwärtig etabliert haben, Einhalt zu gebieten'.
Dazu fordern die Parteifreien einen verstärkten Beitrag der Kommunalpolitik an einer Energiewende. Zunächst müsse die Gemeinde mit gutem Beispiel voran gehen und auf Dächern öffentlicher Gebäude Solareinrichtungen vorsehen oder Wärme aus fossilen Brennstoffen verbannen. Auch ließe sich Grundbesitz der Gemeinde zur Gewinnung nachwachsender Rohstoffe nutzen. Und schließlich könne im Rathaus eine Stelle eingerichtet werden, die zur Produktion nachwachsender Rohstoffe, sonnengestützter Energieversorgung und sorgsamen Umgang mit Energie und Energieeinsparung Hilfen gibt.
Das komplette Positionspapier steht hier.

(Hierzu ist ein Lesermail eingegangen.)