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ORTSGESCHEHEN

Lärmaktionsplan als Argument für Hauptstraßensperre

Mit einem Lärmaktionsplan soll nun die Sperrung der Ortsdurchfahrt auf der Staatsstraße 2053 für den Lkw-Verkehr durchgesetzt werden. Zugrunde liegt diesem neuerlichen Vorstoß der Gemeinde ein Lärmgutachten, das bei der Bürgerversammlung am Dienstag vor 70 Zuhörern im Bürgerhaus vorgestellt wurde. Nach den Berechnungen ist es mit der Sperrung möglich, den Lärmpegel um 4 dB(A) zu drücken. Bürgermeisters Josef Riemensberger hält zwischen 20 und 25 Prozent weniger Lärmbelastung für denkbar.
In der von Ingenieur Dominik Prislin vorgestellten Lärmuntersuchung kamen die alternativ berechneten Varianten zur Entlastung des Ortes weit schlechter weg. Umfahrungen im Süden und Norden würden auch prognostiziert auf das Jahr 2025 kaum mehr als 1 Db(A) Entlastung bringen. Weil es sich dabei um Kreis- oder gar Staatsstraßen handeln müsse, sei 'dieser Weg der Gemeinde ohnehin verbaut', sagte Riemensberger. Nach der Sperrung der Ortsdurchfahrt rechnet das Ingenieurbüro mit einer Reduzierung des Schwerlastverkehrs im Ort um 86 Prozent.
Zu der dringenden Forderung der Gemeinde gebe es vom Landratsamt bislang keine klare Aussage, monierte Riemensberger. Auch das Ergebnis eines Besuchs von Bundestagsabgeordneten der SPD im Sommer bleibe hinter den Erwartzungen zurück. MdB Ewald Schurer habe inzwischen nur mitgeteilt, das Thema werde weiter geprüft. Die Gemeinde setze nun alles auf das neue Instrument des Lärmaktionsplanes, das Eching 'bis zum Brechen testen' werde. Mit dem nun vorliegenden, gut fundierten Gutachten, das in den Einzelheiten im Rathaus einzusehen ist, werde man notfalls vor Gericht ziehen.

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