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ORTSGESCHEHEN

Kirche schenkt und wird beschenkt

Kirche schenkt und wird beschenkt

Unter dem Motto 'Viel Glück und viel Segen' feiert die Evangelische Kirche Bayerns dieses Jahr ihren 200. Geburtstag - und die Evangelische Kirchengemeinde Eching feierte als eine der ersten Gemeinden bereits mit. Am Reformationstag hatte Landesbischof Johannes Friedrich im Hauptpostamt München 36 Pakete aufgegeben; jedes davon gefüllt mit 12 Geschenken, die nun kreuz und quer durch die Landeskirche geschickt werden.
Am Sonntag zum Gottesdienst kam bereits ein Paket in der Magdalenenkirche an. Eins der darin liegenden Geschenke durfte sich die Gemeinde (im Bild Pfarrerin Weidemann und Kirchenvorsteherin Anne Sachs) auswählen - und selbst ein Geschenk zurücklegen und dann weitersenden. Der Kirchenvorstand hatte überlegt, welchen besonderen Schatz die Gemeinde hat, über den sich auch andere freuen können. 'Wir waren sehr schnell bei unserem Magdalenenchor', erzählt Pfarrerin Katrin Weidemann, 'und für einen Gottesdienst 'verschenken' wir ihn gern an eine andere Gemeinde.'
Als Geschenk für Eching wählte die Gemeinde ein Kinderpaket 'Wir entdecken die Kirche' aus, mit Bilderbüchern und CD - und schenkte es sofort weiter an den im gleichen Gottesdienst getauften Elias und seine Schwester.
Zum Hintergrund: Seit 200 Jahren gehören alle evangelischen Christen in Bayern einer gemeinsamen Kirche an. Es waren die Edikte des bayerischen Königs Max I. Joseph aus den Jahren 1808 und 1809, die den Grundstein legten für eine landesweite evangelisch-lutherische Kirche in Bayern. Erstmalig wurde damals die Existenz der protestantischen Kirche und ihr Vermögen durch den Staat gesichert, Menschen aller Religionen und Konfessionen gleich behandelt, vor allem aber die Gewissensfreiheit der Bürger gewährleistet.

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