ORTSGESCHEHEN

Enormes Interesse an der BIT

Annähernd 100 Mitglieder und Gäste aus Ober- und Unterschleißheim, Eching und Neufahrn haben bei der Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative 'Bahn im Tunnel' (BIT) am Donnerstag im Bürgerhaus von Unterschleißheim ein deutliches Bekenntnis zu den Tunnelplänen abgelegt. Der Vorsitzende Peter Benthues betonte in seinem Rechenschaftsbericht das stete Bemühen des Vorstandes, die BIT-Idee aufrecht zu erhalten. 'Die BIT ist zwar kein Planungsträger, aber sie unternimmt alles, um die Tunnellösung als die einzig sinnvolle Alternative zu den diversen Planungsvarianten im Interesse der lärmgeplagten Bevölkerung in den Gemeinden aufrecht zu erhalten', sagte Benthues unter Beifall des Publikums. In einem Schreiben an den neuen Verkehrsminister Martin Zeil wurden gezielte Fragen zum Planungsstand und den weiteren Ausbauplänen gestellt sowie um Auskunft gebeten, welche Vorstellungen hinsichtlich einer Expreß-S-Bahn light auf der Trasse der S1 bestehen. Der Vorsitzende forderte dazu auf, dass die Tunnellösung möglichst einheitlich in allen betroffenen Gemeinden von den Entscheidungsträgern gefordert werden müsse.
In Grußworten bekannten sich die Oberschleißheimer Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler und der Zweite Bürgermeister der Stadt Unterschleißheim, Theodor Pregler, klar zu den Zielen der BIT. Unterschleißheim, so Pregler, werde das Unterführungsbauwerk in der Bezirksstrasse solange zurückstellen, bis endgültig geklärt sei, wie die weiteren Ausbaupläne der Bahn im Zuge der Flughafenanbindung aussehen. 
Zum Abschluss der Versammlung referierte Gert Karner aus dem Fachbeirat der BIT über die verschiedenen Planungsalternativen zur Verbesserung der Flughafenanbindung. Er wies zunächst darauf hin, dass vom Verkehrsministerium das Gutachten zur Schienenanbindung, auf das stets verwiesen werde, erst vor vier Wochen ausgeschrieben worden sei. In einer eigentlich zu kurz bemessenen Zeit von drei Monaten sollen aus den ca 100 möglichen Varianten sechs bis 12 in die engere Wahl genommen werden. Bis Herbst 2009 soll dann eine tiefere Untersuchung von nur noch zwei bis drei Varianten als Grundlage für die politische Entscheidung vorliegen. Und eine abschließende Korrektur der Bilanzen gab´s auch noch: spontan entschieden sich zwei Besucher der Versammlunhg zum Eintritt in die BIT.