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ORTSGESCHEHEN

Harmonische Harmonie harmonisch gewürdigt

Große Harmonie und konfliktfreien Umgang bescheinigte sich der Gemeinderat beim Jahresrückblick in der Weihnachtssitzung. Das Sitzungsgeld dieser letzten Sitzung des Jahres spendet der Gemeinderat traditionell, diesmal wieder der örtlichen Erziehungsberatungsstelle für akute Notfälle am Ort; dort sei das Geld 'ausgesprochen gut aufgehoben', sagte Simon Wankner, der die Entscheidung der Kollegen verkündete.
Bürgermeister Josef Riemensberger sagte in seiner Ansprache bei der anschließenden Weihnachtsfeier im Huberwirt, angesichts der globalen Herausforderungen sei es für Eching 'die größte Aufgabe, unsere gute Leistungsfähigkeit zu sichern und wo möglich auszubauen'. Dazu brauche es 'den gemeinsamen Willen und den Mut, Realitäten afmerksam zur Kenntnis zu nehmen'. Und es gelte, 'die Kräfte zu bündeln und auch so manche Ansprüche zu hinterfragen'. Jedenfalls aber bringe es nicht weiter, 'wenn wir nächste Generationen mit teuren Ideen belasten'. Dazu verwies er auf immer noch anhängende juristische Probleme mit dem Bau des Autobahnzubringers und den Baumängeln am ASZ.
Alt-Bürgermeister Rolf Lösch als Sprecher der Gäste der Weihnachtsfeier konnte sich Anmerkungen zu aktuellen Debatten nicht verkneifen. Ausführlich stellte er den landesweiten Preis dar, den die Gemeinde kürzlich für ihre Seniorenpolitik erhalten habe. Dies sei auch 'Verpflichtung und Aufgabe, das Konzept fortzuführen', mahnte er. Auch in den Debatten um die Ausrichtung des Heideflächenvereins warnte er, die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre 'nicht zu zerreden'. Er sehe es jedenfalls 'nicht so, dass neue Konzepte her müssen'.
Im Gemeinderat bilanzierte Anette Martin für die SPD, dass 'sachliche Diskussionen ohne persönliche Sticheleien' auch heuer wieder 'im Großen und Ganzen im Vordergrund gestanden' seien. Angesichts der allgemeinen Krisenstimmung rief sie dazu auf, '2009 mit Mut, Zuversicht und Kraft anzupacken', die Kommunalpolitik solle schon 'gewissen Optimismus ausstrahlen'. Sie habe das 'schön umschrieben', schloss sich ihr Siegfried Gruber für die CSU an. Für seine Fraktion habe 'die Sonne nicht das ganze Jahr geschienen', merkte er an, darunter habe freilich 'die Arbeit im Gremium nicht gelitten'.
Simon Wankner (Freie Wähler) steigerte die jährliche Freude aneinander noch durch seine Einschätzung, der seit Mai neu zusammengesetzte Gemeinderat arbeite 'vielleicht noch konstruktiver als der vorige'. Er mahnte die Kollegen, weiter 'sich gegenseitig zu lassen und zuzulassen'. Die anstehenden Probleme, die in Eching zu entscheiden seien, würden 'spannend', sagte er: 'Ich freu mich drauf'. Heinz Müller-Saala (FDP) schließlich schloss seine Weihnachtswünsche mit dem Ausblick, er freue sich auf 'moderne, freundliche Streitgespräche im Gemeinderat'.

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