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ORTSGESCHEHEN

Baugebiet auf historischem Grund

Das angeblich neue Baugebiet im Nordwesten Dietersheims war schon zur Bronzezeit besiedelt. Bei den archäologischen Untersuchungen des Areals an der Echinger Straße wurden die Grundrisse mehrerer Häuser und eine kleine Gräberstätte gefunden.
Das Grabungsteam ermittelte das Baugebiet als früheren Altwasserbereich der Isar. Mehrere parallele, bis zu drei Meter tiefe Wasserläufe scheinen sich im Nodwesten des heutigen Dietersheim entlang des Flussbetts der Isar hingezogen zu haben. Auf stabilen Zwischenflächen dieser Altwasserlandschaft und an ihren Rändern scheint vor über 4000 Jahren bereits gesiedelt worden zu sein. Anhand von nachweisbaren Pfostenspuren, die meist die Eckpfeiler historischer Behausungen markieren, vermuten die Archäologen 17 frühere Häuser in dem Neubaugebiet. Mindestens eines glauben sie, sicher in den Zeitraum um 2000 v. Chr. datieren zu können. Zu mehreren Häuschen in Nord-Süd-Richtung kommt nach ihrer Analyse auch größere Hallenbauten.
Im Westen des Neubaugebiets wurde ein Gräberfeld mit 14 Gräbern nachgewiesen, das ebenfalls in die frühe Bronzezeit datiert wurde. Diese Gräber scheinen aber größtenteils bereits geöffnet worden zu sein, so dass kaum Funde übrig waren und die liegen gelassenen Skelette auch so derangiert waren, dass sie wenig Aussagewert besaßen. Ein kleiner Spiralanhänger und Reste eines Amuletts aus Tierknochen sind die einzigen greifbaren Funde.

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