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ORTSGESCHEHEN

Leben und Arbeiten am See

Leben und Arbeiten am See

Im Windschatten der Thermalanlage am Hollerner See soll zwischen dem Erholungsgebiet und der Bundesstraße B 13 eine neue Wohnsiedlung plus Gewerbegebiet entstehen. Dies sei 'die Umsetzung intensiver und innovativer Nutzungsansprüche im Ballungsraum München', heißt es in der dafür beschlossenen Fortschreibung des Gemeindeentwicklungsprogramms. Gefördert würden 'moderne gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge'. Einstimmig hat der Gemeinderat dieses neue Planungsziel in einer Teilfortschreibung des Gemeindeentwicklungsprogrammes verankert.
Diese bauliche Entwicklung bedeute 'eine Abrundung und Ergänzung des östlichen Ortsrands der Stadt Unterschleißheim auf dem Gebiet der Gemeinde Eching', schreibt Bürgermeister Josef Riemensberger dazu in seinem Vorwort zur Fortschreibung. Mit der Verlegung der Bundesstraße in den Achziger Jahren ostwärts hatte Unterschleißheim bereits den einst Echinger Gemeindeteil Hollern eingemeindet und mittlerweile völlig ins Stadtgebiet integriert. Nun greift die Nachbarstadt über die Bundesstraße und damit auf Echinger Flur aus. Eine Weiterentwicklung der Stadt, die 'bereits an ihre Entwicklungsgrenzen stößt', auf Echinger Hoheitsgebiet sei 'schlüssig', heißt es im Echinger Entwicklungsprogramm, diese interkommunale Zusammenarbeit sei 'eine einzigartige Chance'.
In dem losen Strukturkonzept, das vom Gemeinderat nun zum Planungsziel erhoben wurde, ist unmittelbar nördlich an die Siedlung am Geflügelhof ein Wohngebiet vorgesehen von zunächst etwa der gleichen Größe wie die bestehende Siedlung. Die Grafik der Gemeinde zeigt blau umrandet das Planungsgebiet angrenzend an ein Luftbild der bestehen Siedlung von Unterschleißheim (links, jenseits der B 13) und den Geflügelhof (unten am Waldrand).
Zur B 13 hin abgeschirmt wird diese neue Wohnsiedlung (hellgrau) von einem Gewerbegebiet (dunkelgrau), das sich anschließend noch weiter nach Norden erstreckt. Der Übergang zu der am Nordufer des Sees geplanten Thermalanlage (auf hellgrüner Fläche) soll dann mit 'Thermen-affinen Nutzungen' (gelber Grund) gestaltet werden, zum Beispiel Sporthallen oder weiteren Wellnessbetrieben.  Erschlossen werden soll das neue Gebiet durch eine Abfahrt von der B 13, die sich über einen Kreisel dann zur Therme, ins Gewerbe- und ins Wohngebiet verteilt.
Die gesamte Anlage um den See soll in einen Grüngürtel zwischen Unterschleißheim und Eching integriert werden. Das neue Gemeindeentwicklungsprogramm spricht von einem 'grünen Gürtel', der über das Ortsgebiet bis zum Freizeitgelände im Süden reichen soll und 'zu einer deutlichen Aufwertung und Steigerung der Lebensqualität führen' werde. Überhaupt werde das Gesamtprojekt 'zu einer erheblichen Steigerung der Wohnqualität in der Region beitragen', heißt es im Vorwort.
Der Gemeinderat hatte den Weg über dieses Thesenpapier gewählt, um die künftige Entwicklung am Hollerner See im derzeit laufenden Raumordnungsverfahren für die Thermenanlage 'noch klarer herauszuarbeiten', wie der Bürgermeister sagte.

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