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ORTSGESCHEHEN

52 Meter langer Neubau am Stachus

An der Einmündung der Daitenhauser- in die Bahnhofsstraße soll eine der letzten Hofstellen im Ortskern abgerissen und durch ein 52 Meter langes Wohn- und Geschäftshaus ersetzt werden. Einem ersten Planentwurf hat der Bauausschuss des Gemeinderats das Einvernehmen verweigert, weil die gesetzlich vorgeschriebenen Abstandsflächen zum nördlichen Nachbarn um sechs Meter überschritten würden. Das wollte der Ausschuss unter keinen Umständen dulden - in anderen strittigen Punkten will man freilich großzügig sein, wurde signalisiert.
Für diese Aufgeschlossenheit hat vor allem der Plan des Bauherrn gesorgt, das komplette Erdgeschoss mit Läden auszustatten. Während der Ausschuss bei Projekten vergleichbarer Größenordnung in Innenortslage händeringend um Alibi-Gewerbe kämpfen musste, sind hier unmittelbar am Stachus Flächen für mindestens fünf Läden erklärter Wunsch des Bauherrn. Edmund Conen empfahl, ihm dafür 'auf die Schulter zu klopfen', und Barbara Schefold bot jenseits der nicht tolerierbaren Abstandsflächen 'Unterstützung an, wo´s geht'.
So will es der Ausschuss auch nicht an der Stellplatzfrage scheitern lassen. 15 oberirdische Parkplätze zusätzlich zur Tiefgarage sollten in einem nördlichen Fortsatz des Grundstücks nachgewiesen werden, wogegen die Nachbarn bereits massiv protestiert haben. Während die Bauverwaltung diese Stellplatzlösung daher kategorisch ausschließen wollte, formulierte der Ausschuss lediglich den Arbeitsauftrag, eine 'verträgliche Lösung' zu finden. Die Planung wurde nun zurück an den Bauherrn überwiesen, um die Problematik der Abstandsflächen zu lösen.

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