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ORTSGESCHEHEN

LAP schlägt Lkw?

Der Lärmaktionsplan, mit dem Eching die Lkw von der Hauptstraße verbannen will, soll noch im ersten Halbjahr ins Verfahren gehen. Das kündigte Bürgermeister Josef Riemensberger beim Hammelessen der Landwirte am Montag an. Er äußerte dabei 'schon eine gewisse Zuversicht, dass wir mit diesem Verfahren erfolgreich sind'.
Der Lärmaktionsplan ist ein völlig neues Instrument nach europäischem Recht, das Eching als eine der ersten Gemeinden in Bayern erproben würde. Der Ort ist nach den bayerischen Maßstäben als 'Lärmschwerpunkt' eingestuft. Der Lärmaktionsplan soll ein planungsrechtliches Mittel sein, diesen Lärm zu bekämpfen.
Riemensberger sagte, dass nach Einzelberechnungen für jedes Haus 250 Menschen entlang der Hauptstraße einen Lärm ertragen müßten, der über den europäischen Grenzwerten liege, nachts seien es sogar 300 Betroffene. Würde die Hauptstraße nur für den Lkw-Verkehr gesperrt, habe ein Gutachten ergeben, das kein einziges Anwesen mehr über den Grenzwerten liegen würde. Diese eindeutigen Zahlen müßten 'ein gewisses Wachrütteln der Verantwortlichen' erreichen, sagte er.
In Eching könnten auch noch weitere Viertel nach dem Lärmaktionsplan saniert werden, kündigte der Bürgermeister an, zunächst aber wolle man sich auf die Hauptstraße konzentrieren. Der Aktionsplan müsse ähnliche Verfahrensschritte wie ein Bauleitplan durchlaufen. Noch im ersten Halbjahr werde man so weit sein, dem Gemeinderat den Plan zur Billigung vorzulegen und ihn dann den öffentlichen Fachstellen zur Stellungnahme zu präsentieren.

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