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ORTSGESCHEHEN

Lkw-Transporte auch auf die Bahn verlagern

Lkw-Transporte auch auf die Bahn verlagern

Schwerpunktthemen beim 'Offenen Forum für Kommunalpolitik der FDP im Landkreis Freising Süd' am Donnerstag im Huberwirt waren die Mittagsbetreuung für Grundschüler in Neufahrn sowie die Weiterentwicklung der Gemeinde Eching. Der FDP-Ortsvorsitzende und Gemeinderat Heinz Müller-Saala ergriff deutliche Position für das Strategiepapier der Freien Wähler zur Ortsentwicklung von Eching. 'Die darin enthaltenen Grundsätze begrüße ich ausdrücklich, allerdings ist der Weiterentwicklung des Ortskerns oberste Priorität einzuräumen', stellte er klar. Daher erteile er auch der von den Freien Wählern geforderten Ausweitung der Planungsaktivitäten auf den gesamten Ortsbereich eine Absage: 'Wer alles zugleich anzugehen versucht, verzettelt sich.'
FDP-Kreisrat Peter Siemsen unterstützte die daraus resultierende Ablehnung des Arbeitskreises zur Ortsentwicklung. 'Wenn ich nicht mehr weiter weiß, bild’ ich einen Arbeitskreis', zitierte er, 'das ist kein verantwortungsvoller Umgang mit den Steuergeldern unserer Bürger.' Für die Gestaltung des Ortskerns forderte er eine nachhaltige Planung unter frühzeitiger Einbeziehung fachkundiger Architekten.
Intensiv diskutiert wurde der Lkw-Durchgangsverkehr. Siemsen bezeichnete den von Bürgermeister Riemensberger angekündigten Vorstoß in Richtung Lärmaktionsplan grundsätzlich als lobenswert. Allerdings dämpfte er die Hoffnungen auf eine kurzfristige Lösung des Problems, da er diesen Plan 'lediglich als ein Strategiepapier' verstehe.
Eine Fokussierung auf die Lkw-Sperrung der Hauptstrasse als alleinige Maßnahme sieht er kritisch. 'Um Aussicht auf Erfolg zu haben, ist die Option des Bahntransports ins Spiel zu bringen', forderte Siemsen. Die Verlagerung von Transporten auf die Schiene durch Nutzung der teilweise über Gemeindegebiet verlaufenden Bahnstrecke ist aus seiner Sicht nicht nur für Hackschnitzeltransporte, sondern auch für andere Unternehmen sinnvoll. Gleichzeitig mahnte er eine enge und frühzeitige Einbindung der Bürger bei der Erstellung des Lärmaktionsplans an. Die Kommunikation müsse hier besser funktionieren als bei der Grüngürtelplanung am Hollerner See, spielte er auf die Debatten bei der Versammlung der Landwirte an.

(Hierzu ist ein Lesermail eingegangen.)

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