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ORTSGESCHEHEN

'Keine Polarisation'

Als 1998 Carsten Seiffert für die SPD zu der damals schwierigen Aufgabe gegen Josef Riemensberger (CSU) antrat, machte ihm parteiintern ein Neubürger die Kandidatur streitig: Bertram Böhm. Wiewohl der Rechtsanwalt damals der SPD eine enorme Beitrittswelle beschert hatte, ist er seither bei den altgedienten Genossen nicht sonderlich gelitten ob seines forschen Vorpreschens, das die Chancen des später bei der Bürgermeisterwahl unterlegenen Seiffert sicher nicht befördert hatte.
Als frisch gewählter Gemeinderat und als Zweiter Vorsitzender des TSV hat Böhm im Vorfeld der nun anstehenden Wahl seine erneute Kandidatur wohl offen im Parteivorstand angemeldet. Weil er dort jedoch kaum Fürsprecher hat, war die Neigung gering, die Kandidatenkür zu einem offenen Kampf zwischen Martin und Böhm geraten zu lassen. Der Vorstand wollte der Nominierungsversammlung Anette Martin empfehlen. Böhm sagte daraufhin auf Anfrage, er ziehe seine Kandidatur zurück. 'Eine Polarisation muss ich niemandem antun', sagte er. Dass er sich eventuell auf einer anderen Liste bewerben könnte, schloss Böhm weitgehend aus.

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