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ORTSGESCHEHEN

Visionen für den Lebensabend

Visionen für den Lebensabend

Wenn die illustre Festgesellschaft am Freitag im ASZ den Verein 'Älter werden in Eching' gegründet hätte, hätte sie mit einigen Aspekten des Vereins und seines Konzepts durchaus momentane neue Trends der Seniorenpolitik aufgegriffen und andere, modernere neu gesetzt. Dass stattdessen aber schon das 20jährige Bestehen dieses so gestrickten Vereins gefeiert wurde, sagt einiges über das Eching der Achziger Jahre – und verdammt viel über die hiesige Altenpflege.Eching...
Als '20 Jahre bürgerschaftliches Engagement für ganzheitliche Altenhilfe' bilanzierte der Vereinsvorsitzende Rolf Lösch vor rund 20 Festgästen das Jubiläum in den Worten aus dem Gründungsbeschluss des Gemeinderates 1989. Diesen neuen Ansatz einer Altenwohlfahrt anzugehen und dann auch noch einem Verein zu übertragen, das sei 'damals fast revolutionär gewesen', erinnerte Lösch.
Trotz der Struktur des ASZ als mittleres Wirtschaftsunternehmen lebe das Altenkonzept 'in sehr hohem Maße von ehrenamtlicher Mitarbeit', lobte er. An die 110 ehrenamtlichen Helfer brächten im Schnitt 250 Monatsstunden ein. Ausdrücklich appellierte er aber, das ehrenamtliche Engagement nicht aus Einsparungsgründen ohne hauptamtliche Begleitung allein zu lassen.
Das 1995 eröffnete ASZ des Vereins sei über die Jahre 'zentrale Begegnungsstätte in Eching geworden', freute sich Lösch. Die 2007 erfolgte Akzeptanz als einziges Mehrgenerationenhaus im Landkreis sei 'eine besondere Anerkennung', die den stets generationenverbindenden Ansatz des Vereins herausstelle.
Bürgermeister Josef Riemensberger würdigte den Verein und seine Leistungen als 'ganz wichtigen Baustein der Gemeinde'. Er habe 'seine wichtige Aufgabe im Wandel der Zeit sehr gut bewältigen können'. Riemensberger stellte besonders heraus, dass mit der Platzierung des ASZ sinnfällig werde, 'dass ältere Menschen in die Mitte genommen werden'.
Die Festrede hielt Sabine Wenng von der Bayerischen Koordinationsstelle 'Wohnen zuhause' über 'Kommunale Seniorenarbeit und Bürgeschaftliches Engagement'. Echings Visionen von 1989 würden immer mehr Allgemeingut Bayerischer Seniorenpolitik, stellte sie darin anhand des ASZ-Konzepts und der heutigen ministeriellen Leitlinien dar. In dem Geiste des Echinger Gemeinderats von 1989 müsse weiter gehandelt werden, betonte sie: 'Ohne Visionen werden wir die Seniorenpolitik nicht gestalten können.'

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