ORTSGESCHEHEN
Südlich des Auwegs muss eine aufgelassene Hofstelle für eine Wohnbebauung neu überplant werden. Direkt gegenüber der Einmündung der Langen Gasse gelegen, böte das Grundstück beste Voraussetzungen, hier einen Platz oder eine ansprechende Freianlage in zentraler Lage zu kreieren, sobald die Bundesstraße verlegt ist, wie das seit Jahrzehnten erklärtes Planungsziel der Gemeinde ist.
Jetzt aber ist die Bundesstraße noch da, und so braucht das Grundstück für die Wohnbebauung, die in seinem östlichen Teil gewollt ist, unbedingt Lärmschutz zur B11 hin. Würde die nun so konzipiert, dass sich die Bebauung selbst den Lärmschutz leistet, wäre das dauerhaft und nach einer möglichen Verlegung der Bundesstraße nicht mehr zu korrigieren. So hat das Rathaus die Idee geboren, den westlichen Teil der Fläche einfach brach liegen zu lassen und zur B11 einen drei Meter hohen Lärmschutzwall zu bauen – mitten im Ort.
Dies sei 'ortsplanerisch negativ', hat das Landratsamt nun bei der Beratung der Bauleitpläne moniert. Freilich hat das im Planungsausschuss des Gemeinderates niemand bestritten. Da man aber davon ausgehe, die B11 zu verlegen, so die Erwiderung im Genehmigungsverfahren, 'ergeben sich dann Optionen, die für den Ort positiver wären als die jetzt sofort umzusetzenden Lärmschutzeinrichtungen, die dann nicht mehr erforderlich sind und die städtebauliche Situation auf sehr lange Zeit nachhaltig beeinträchtigen würden'.
Abgelehnt wurde dieses Vorgehen einzig von den Freien Wählern. Wenn die Option auf die Zukunft das Planungsziel sei, dann sei das Fixieren eines grünes Flecks im Leitplan deutlich zu kurz gesprungen, monierte ihr Sprecher Simon Wanker und forderte, in den Bauleitplan gleich die imaginierte Planung für den Dorfplatz aufzunehmen.
Geplanter Schandfleck
In zentraler Ortslage von Dietersheim legt das Rathaus einen ortsplanerischen Schandfleck an – ausdrücklich so gewollt. Der Plan ist ein Wechsel auf die Zukunft, denn die akut dürftige Gestaltung ist nach Ansicht der Gemeinde die Vorbedingung, dort nach einer Verlegung der Bundesstraße B11 aus dem Ort optimal planen zu können.Südlich des Auwegs muss eine aufgelassene Hofstelle für eine Wohnbebauung neu überplant werden. Direkt gegenüber der Einmündung der Langen Gasse gelegen, böte das Grundstück beste Voraussetzungen, hier einen Platz oder eine ansprechende Freianlage in zentraler Lage zu kreieren, sobald die Bundesstraße verlegt ist, wie das seit Jahrzehnten erklärtes Planungsziel der Gemeinde ist.
Jetzt aber ist die Bundesstraße noch da, und so braucht das Grundstück für die Wohnbebauung, die in seinem östlichen Teil gewollt ist, unbedingt Lärmschutz zur B11 hin. Würde die nun so konzipiert, dass sich die Bebauung selbst den Lärmschutz leistet, wäre das dauerhaft und nach einer möglichen Verlegung der Bundesstraße nicht mehr zu korrigieren. So hat das Rathaus die Idee geboren, den westlichen Teil der Fläche einfach brach liegen zu lassen und zur B11 einen drei Meter hohen Lärmschutzwall zu bauen – mitten im Ort.
Dies sei 'ortsplanerisch negativ', hat das Landratsamt nun bei der Beratung der Bauleitpläne moniert. Freilich hat das im Planungsausschuss des Gemeinderates niemand bestritten. Da man aber davon ausgehe, die B11 zu verlegen, so die Erwiderung im Genehmigungsverfahren, 'ergeben sich dann Optionen, die für den Ort positiver wären als die jetzt sofort umzusetzenden Lärmschutzeinrichtungen, die dann nicht mehr erforderlich sind und die städtebauliche Situation auf sehr lange Zeit nachhaltig beeinträchtigen würden'.
Abgelehnt wurde dieses Vorgehen einzig von den Freien Wählern. Wenn die Option auf die Zukunft das Planungsziel sei, dann sei das Fixieren eines grünes Flecks im Leitplan deutlich zu kurz gesprungen, monierte ihr Sprecher Simon Wanker und forderte, in den Bauleitplan gleich die imaginierte Planung für den Dorfplatz aufzunehmen.
03.06.2009 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück
