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ORTSGESCHEHEN

Zur Sache, bitte

Die zentrale Frage ist Bürgermeister Josef Riemensberger (CSU) in der ausufernden Debatte um das weitere Vorgehen zur Gestaltung der Ortsmitte schuldig geblieben: wie könnte die Fragestellung in dem von ihm gewollten Bürgerentscheid lauten?
Seit Jahren wägt der Gemeinderat Argumente, Anregungen und Meinungen hin und zurück, so vielschichtig ist die Materie offenbar; als externer Input wurde nun ausdrücklich ein offenes Plangutachten gewählt, in dem nicht mal formelle Preise vergeben wurden, um nur ja alle Optionen offen zu halten, alle Anregungen einbringen und Ideen modifizieren zu können - und da kann man nun neun Architektenpläne aushängen und dann per Bürgervotum eine Grundsatzentscheidung mit Ja oder Nein abverlangen?
Mit seinem in akribischer Erörterung der Materie angehäuften Informationsvorsprung müßte jetzt endlich mal der Gemeinderat in Vorleistung gehen und eine Richtung vorgeben. In der Endrunde des Plangutachtens haben die vier besten Entwürfe Stimmverhältnisse von 5:11, 10:6 und 9:7 erhalten - und einer ein einmütiges Votum von 15:1. Das ist doch damit offenbar eine Basis.
SPD und Freie Wähler haben nach den Erkenntnissen des Plangutachtens nun in der Gemeinderatsdebatte förmlich mit den Hufen gescharrt, jetzt mal Flagge zu zeigen, Anette Martin hat ausdrücklich dazu aufgerufen. Der Bürgermeister aber läßt Material sammeln, diskutieren und will jetzt die Entscheidung an ein Bürgervotum abgeben. Kommt doch endlich mal zur Sache!

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