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ORTSGESCHEHEN

Infostation und 'Heidefenster'

Für die Mittel aus dem Konjunkturpaket II hat der Heideflächenverein nun erste konkrete Umsetzungsmaßnahmen zur Entwicklung der Fröttmaninger Heide beschlossen. Der Vorstand hat Grundzüge eines Entwicklungskonzepts und den Bau eines Besucherzentrums beschlossen. 
Das Besucherinformations- und Umweltbildungszentrum soll nahe der U-Bahn-Haltestelle Fröttmaning entstehen. Ziel ist es dort, die Besucher am Hauptzugang zum geschützten Gebiet über die vielfältigen Lebensräume und die hohe Schutzwürdigkeit zu informieren. Mit den Fördermitteln aus dem Konjunkturpaket des Bundes werde 'ein Gebäude unter Berücksichtigung moderner Energieeffizienzmaßstäbe' realisiert, teilt der Verein mit.
Zusätzlich hat die Planungsphase für die angeschlossenen Außengelände der Bildungsstation begonnen. Nach der Fertigstellung wird es sowohl für Kinder als auch für Erwachsene ein breit gefächertes Informationsangebot rund um die Fröttmaninger Heide geben. Die Besucher sollen mehr erfahren über die vielfältige Pflanzen- und Tierwelt der Kalkmagerrasen, Kiesschotterflächen und lichten Kiefernwälder. Besonderes High-Light sollen begehbare Weideflächen mit verschiedenen Weidetieren wie Schafen, Esel und Ziegen werden. Der Verein hat 700.000 Euro Fördergeld aus dem Konjunkturpaket II erhalten, das bis spätestens 2011 eingesetzt sein soll.
Außerdem hat der Vorstand entschieden, gemäß den Wünschen vieler Anwohner der Heide die geplante komplette Abtragung des südlichen Walls aus dem Entwicklungskonzept zu streichen. Stattdessen sollen nun im bestehenden Wall an Punkten mit starkem Besucheraufkommen einige wenige Durchbrüche, sogenannte 'Heidefenster', geschaffen werden. Zusammen mit dem Umbau des Wegenetzes soll so eine optimale Zugangsmöglichkeit angeboten werden. Das Wegekonzept, das mit den Naturschutzbehörden und den Naturschutzverbänden intensiv besprochen und abgestimmt wird, soll die Besucher so gut führen, dass sie die Heide in ihrer Schönheit erleben können, dass die Heide jedoch auch in Zukunft in ihrer hohen Vielfalt erhalten bleibt. Die Konzepte beziehen auch Besucher ein, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad anreisen.

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