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ORTSGESCHEHEN

'Keinerlei Einflussnahme'

Reichlich verschnupft hat der Gemeinderat auf die Verdächtigungen reagiert, beim Plangutachten zur Entwicklung der Ortsmitte sei ein Gutachter in fragwürdigen Geschäftsbeziehungen zu einem Teilnehmer gestanden. Es sei 'ganz klar zurückzuweisen, dass hier vielleicht Einfluss genommen worden sein könnte', betonte Bürgermeister Josef Riemensberger im Gemeinderat.
In einer Auflistung der ehemaligen Gemeinderätin Irena Hirschmann waren Fachgutachter Johannes Ebe über die Jahre diverse Projektgemeinschaften mit einem am Echinger Plangutachten beteiligten Büro nachgewiesen worden. Riemensberger wiederholte in einer Stellungnahme vor dem Gemeinderat seine bereits gegenüber der echinger-zeitung.de geäußerte Einschätzung. Ein Ausschlusskriterium für die Teilnahme des externen Fachberaters sei 'zu keiner Zeit gegeben' gewesen.
Ebe, der zum Moderator des Bewertungsgremium gewählt worden war, habe diese Aufgabe 'sehr neutral, sehr fair und sehr gut gemacht'. Derartige Anschuldigungen seien für die schwierige Auseinandersetzung um die Gestaltung der Ortsmitte 'nicht hilfreich', rügte er Hirschmanns Eingabe. Für die SPD, in deren Fraktion Hirschmann 2002 kurz dem Gemeinderat angehört hatte, distanzierte sich ihre Sprecherin Anette Martin ausdrücklich von dem Brief. Die Partei habe damit nichts zu tun, betonte sie, 'wir hätten da nicht mitgemacht'. Man müsse sich vielleicht Gedanken machen, 'wer da alles den Prozess stören möchte'. Edmund Conen, Ausschussmitglied der SPD, stützte Riemensbergers Einschätzung, dass Ebe 'vollkommen objektiv' moderiert habe, die einmütige Belobigung des fraglichen Entwurfs sei 'ein Ergebnis des gesamten Gremiums' gewesen.

(Hierzu ist ein Lesermail eingegangen.)

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