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ORTSGESCHEHEN

Kosten des Büchereiumbaus geschluckt

Mit einigem Widerwillen hat der Gemeinderat nun den nötigen Zuschussbedarf für den Umbau der Gemeindebücherei geschluckt. Einstimmig billigte das Gremium die Kosten von knapp 185.000 Euro für den durch die Pfarrei gestalteten Umbau der gemeinsam getragenen Bücherei. Gebaut werden soll mit der Pfarrheimsanierung 2010.
Die Bücherei wird in ihrer inneren Organisation komplett modernisiert und moderat erweitert. Dafür waren Kosten von 100.000 Euro geschätzt worden, die der Gemeinderat übernehmen wollte. Nach diesem Beschluss verdoppelten sich die Kosten jedoch auf rund 200.000 Euro. Eine erste Einsparungsrunde reduzierte die erwarteten Ausgaben auf 185.000 Euro. Auch diesen Betrag wollte der Gemeinderat so einfach aber nicht schulcken.
Die Gemeindeverwaltung legte nun aber eine Detailprüfung der Kalkulationen vor, wonach diese Summe unabdingbar sei. Eine wesentliche nachträgliche Kostensteigerung sei durch eine Optimierung der Belüftung verursacht gewesen. Es sei aber höchst effektiv, dies mit dem Umbau zu erledigen und nicht aus Kostengründen zu verschieben, urteilte das Gemeindebauamt.
Georg Bartl und Heinz Müller-Saala monierten, dass der Flächengewinn der beengten Bücherei in Relation zu den eingesetzten Mittel 'sehr gering' sei. Wäre dem Gemeinderat die nötige Summe vor der Abstimmung bekannt gewesen, 'hätten wir uns vielleicht anders verhalten', grummelte Bartl. Bürgermeister Josef Riemensberger bat darum, die Kosten nicht auf den Quadratmeter umzulegen. Der Umbau bringe vor allem 'eine erhebliche Optimierung im Ablauf'. Da die Bücherei zum großen Teil von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen getragen werde, sei die Verbesserung von deren Arbeitsbedingungen 'eine vergleichsweise sehr günstige Investition', kalkulierte er.

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