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ORTSGESCHEHEN

Viele Veränderungen, aber alte Probleme

Neue Baugebiete, neue Ampeln, neue Verkehrsanbindungen – in Dietersheim bewegt sich zur Zeit enorm viel. Doch die Probleme des Gemeindeteils bleiben seit Jahren die gleichen: Verkehrslärm in der Luft und von der Straße belastet den Ort, das waren die zentralen Themen bei der Bürgerversammlung am Donnerstag im Bürgersaal.
Wenig Hoffnungen machte Bürgermeister Josef Riemensberger den knapp 100 Besuchern der Versammlung auf eine rasche Korrektur der Flugrouten. Die jährlich beklagten lärmintensiven Überflüge Dietersheims seien wohl nicht zu verhindern, räumte der Bürgermeister ein. Bei der Eindämmung des Straßenlärms verwies er auf die Initiativen der Gemeinde, hier zu abgestimmten Lösungen im Sinne eines Gesamtkonzepts für den südlichen Landkreis zu kommen. Sowohl bei einer möglichen Verlegung der Bundesstraße B11 als auch bei einer Neuorientierung der Straße nach Eching und Neufahrn sei jedoch nicht die Gemeinde als Träger der Maßnahme denkbar, betonte Riemensberger, die Initiative müsse vom Landratsamt ausgehen. Für das Rathaus kündigte er an, ähnlich wie für die Echinger Hauptstraße auch für Dietersheim einen Lärmaktionsplan einleiten zu wollen.
Bei den Neubaugebieten hänge die nächste Ausweisung im Dietersheimer Südosten immer noch an der Reduzierung des Landschaftsschutzgebiets, schilderte er. Anschließend könnten im Süden des Orts sofort die nächsten Bauflächen ausgewiesen werden. Das Baugebiet Südwest, wo dann auch eine neue Schule entstehen soll, solle mit einer Verbindungstrasse von der B 11 zur Echinger Straße erschlossen werden, skizzierte er.
Begrüßt wurde von der Versammlung die Fuß- und Radweganbindung über den Mühlenweg an die neue Endstation der U-Bahn im Garchinger Forschungsgelände. An der Hauptstraße wird demnächst eine neue Ampel installiert, die Vorkehrungen sind bereits getroffen. Abgelehnt wurde dagegen eine Ampel vor dem Bürgersaal auf dem Weg zum Kindergarten. Hier sucht die Gemeinde nun Schulweghelfer.
Und zurückgepfiffen wurde die Gemeinde auch bei dem Versuch, den Barthl-Mayer-Weg als verkehrsberuhigten Bereich auszuweisen. Gegen diese Absicht im Bauleitplan, die auf Wunsch von Anliegern zustande gekommen sei, habe ein Anwohner Rechtsmittel eingelegt, berichtete der Bürgermeister. Nun soll nur der nördliche Teil des Wegs verkehersberuhigt werden.

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