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ORTSGESCHEHEN

Echter Nichtraucherschutz statt Schlingerkurs

Echter Nichtraucherschutz statt Schlingerkurs

'Die Mehrheit der Bayern sind das Hin und Her der Gesetzgebung leid', erwartet der Echinger Umwelttoxikologe Professor Dr. med. Friedrich Wiebel, 'die Bevölkerung ist für ein konsequentes Rauchverbot in Gaststätten, Diskotheken und Festzelten.' Der Echinger gehört zu den Mitinitiatoren des Volksbegehrens Nichtraucherschutz, für das vom 19. November bis 2. Dezember im Rathaus unterschrieben werden kann.
In Eching hat sich eine überparteiliche Arbeitsgruppe mit der ehemaligen Vhs-Leiterin Doris Thiele als Sprecherin gebildet, die das Volksbegehren unterstützt. 'Die Voraussetzungen für einen Erfolg sind ausgezeichnet', schätzt Wiebel. Für ihn sind die größten Übel des nach der Bayerischen Landtagswahl aufgeweichten Nichtraucherschutzgesetzes 'mangelhafter Arbeitsschutz' für Betriebe in der Gatronomie und der Jugendschutz.
'Die Kellner sind an ihrem Arbeitsplatz den höchsten Belastungen mit den Schadstoffen des Tabakrauchs ausgesetzt', sagt Wiebel, 'sie haben keine Möglichkeit, sich dem Passivrauchen zu entziehen. Das ist skandalös und muss verhindert werden.' Für Kinder und Jugendliche sei der Qualm in Festzelten und –hallen 'eine Qual'. Das Rauchen in Kneipen und Diskotheken verleite sie erfahrungsgemäß dazu, selbst mit dem Rauchen zu beginnen. 'Eine rauchfreie Gastronomie fördert also ein gutes Stück weit den Jugendschutz', betont der Wissenschaftler.

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