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ORTSGESCHEHEN

'HeideHaus' als Umweltzentrum

Das Fernziel eines Informationshauses an der Fröttmaninger Heide kann der Heideflächenverein Münchner Norden durch das Konjunkturpaket II der Bundesregierung nun überraschend rasch realisieren. Einstimmig hat eine außerordentliche Mitgliederversammlung des kommunalen Vereins am Mittwoch im ASZ das 'HeideHaus Fröttmaning' gebilligt. Das Haus, das unmittelbar am U-Bahn-Halt Fröttmaning entstehen wird, soll die zentrale Anlaufstelle für Erholungssuchende wie für naturkundlich Interessierte für die gesamte Fröttmaninger Heide werden.
Hier soll dargestellt sein, wie die urtümliche Heidelandschaft des Münchner Nordens entstanden ist, welche pflanzlichen und tierischen Schätze sie birgt, und wie gefährdet sie ist. Ein umfangreiches Freigelände mit Naturerlebnisbereich, Demonstrationsparzellen und einem Tiergehege soll die Informationen ergänzen und veranschaulichen. Im Gebäude ist ein Tagungsraum vorgesehen, den etwa Schulklassen, Kindergartengruppen oder Vereine nutzen können. Der Verein bemüht sich um eine staatliche Anerkennung als Umweltbildungsstation.
Auf etwa 820.000 Euro ist das Projekt veranschlagt; aus dem Konjunkturpaket wird der Verein 738.000 Euro abrufen können. Das Haus soll seinen Eingangsbereich zur U-Bahn-Station hin haben und in Richtung Heide eine große Glasfront. Holz und Klas werden überhaupt die vorherrschenden Materialien sein, die Dächer werden begrünt. Auch mit dem Gebäude selbst will der Heideflächenverein seinen ökologischen Anspruch umsetzen.
Im Februar kommenden Jahres soll mit der Vorbereitung der Baustelle begonnen, im Sommer der Grundstein gelegt werden. Für den Mai 2011 ist die Eröffnung anvisiert. Am „HeideHaus“ sollen auch die Wanderwege abgehen, mit denen Erholungssuchende durch das sensible Gebiet gelenkt werden sollen, um die Besucherströme zu kanalisieren und die naturschutzfachlich bedeutsamsten Areale zu schonen.

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