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ORTSGESCHEHEN

Wasserwacht warnt: Eis noch zu dünn

Trotz der anhaltenden Kälte während der vergangenen Tage besteht nach Einschätzung der Wasserwacht derzeit auf zugefrorenen Gewässern immer noch Lebensgefahr. 'Das Eis ist auf vielen Gewässern noch immer zu dünn, um Menschen sicher zu tragen', warnt die Vorsitzende der Wasserwacht Bayern, Ulrike Scharf. Bei den aktuell niedrigen Wassertemperaturen verliert ein Mensch, der ins Eis eingebrochen ist, innerhalb kurzer Zeit das Bewusstsein und läuft Gefahr, zu ertrinken. Die Kerneisschicht müsse mindestens 10 Zentimeter dick sein, um eine Einzelperson von 75 kg sicher zu tragen. Die Stärke der Eisdecke könne aufgrund von Strömung und wechselndem Wasserstand variieren. Sobald sich mehrere Personen auf dem Eis bewegen, sei eine Eisstärke von 15 cm notwendig und die sei teilweise nur auf kleinen Dorfweihern vorhanden.
Die Wasserwacht empfiehlt als Regeln, wenn jemand ins Eis einbricht:
• Laut um Hilfe rufen
• In jedem Fall vermeiden, dass man unter das Eis gerät
• So wenig wie möglich bewegen, um so wenig Körpertemperatur zu verlieren als nötig ist
Und für Außenstehende:
• Sofort Hilfe holen über die Notrufnummern 112, 110 oder 19222
• Die eingebrochene Person beruhigen
• Mit Hilfe von Hilfsmitteln wie Rettungsring, Leitern (teilweise an Seen am Uferbereich vorhanden), Ästen, Abschleppseil oder ähnliche Gegenstände die zur Verfügung stehen, die eingebrochene Person absichern
• Nur ins eisige Wasser springen, wenn man selbst über eine dritte Personen mit Seil gesichert ist
• Den Eingebrochenen an Land bringen, in stabile Seitenlage bringen und vor Kälte schützen, bis der herbeigerufene Rettungsdienst eintrifft.

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