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ORTSGESCHEHEN

Bahnhof muss verbessert werden - jetzt

Mit dem Verweis auf allgemeingültige Standards dürfe die Bahn nicht aus der Pflicht entlassen werden, den Bahnhof sicherer und attraktiver zu gestalten. Das fordert die SPD in einer Erklärung zu der Prügelattacke jüngst in der Bahnunterführung. Zudem müsse auch die Gemeinde initiativ werden und die Beleuchtung verbessern sowoie Gestrüpp zurückschneiden.
Die von Fraktionssprecherin Anette Martin unterzeichnete Erklärung im Wortlaut:
'Mit der Prügelattacke auf einen 58jährigen Mann am Echinger Bahnhof hat diese Stufe der Gewalt leider auch unsere Gemeinde erreicht. Sicherlich haben sich erschreckende Vorfälle dieser Art schon in einigen anderen Städten und Kommunen ereignet. Eching ist damit noch lange nicht zum Brennpunkt geworden. Doch das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger, vor allem der Bahnkunden, ist empfindlich getroffen.
Schon zuvor erlebten viele Menschen den S-Bahnhof und seine Umgebung als Angst-Raum. Die SPD-Fraktion setzt sich seit geraumer Zeit für eine Verbesserung der Situation ein. Bereits im November des vergangenen Jahres fand mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Ewald Schurer, Vertretern der Kreis-SPD, SPD-Fraktion und den Vertretern der Bahn, Torsten Malt (Leiter Sicherheit) und Frank Hieber (Leiter der Abteilung S-Bahn) eine Ortsbesichtigung statt. Allen vorgebrachten Kritikpunkten entzogen sich die Bahnvertreter mit der Aussage, die Ausstattung des Bahnhofs entspreche den gesetzlichen Vorgaben und üblichen Standards. Der Bahnhof werde einer Dringlichkeitsliste nach barrierefrei umgebaut, so hieß es weiter.
Wir sind der Meinung: Die Gemeinde muss der Bahn deutlich machen, dass sie sich nicht mit der Berufung auf deutschlandweite Standards aus der Pflicht stehlen kann! Aktuelle Ereignisse schaffen einfach einen erhöhten Handlungsbedarf. Wir werden in unseren Bemühungen, die Situation am Echinger Bahnhof zu verbessern, nicht nachlassen.
Eine große Lösung, die die Unterführung der Bahnhofstraße, bzw. den barrierefreie Umbau des Bahnhofs beinhaltet, muss unser Bestreben sein. Doch um den Bürgerinnen und Bürgern möglichst rasch ein Stück weit Sicherheitsgefühl zurückzugeben, muss die Gemeinde in ihrem Bereich bereits jetzt Verbesserungen herbeiführen.
Drei Punkte können unserer Meinung nach in Angriff genommen werden:
1. eine Verbesserung der Beleuchtung im Umfeld des Bahnhofs
2. das Zurückschneiden der Gehölze und Pflanzungen auf das für den Lärmschutz notwendige Maß
3. die Umgestaltung der Radständer.
Zu überprüfen ist außerdem, ob in der Unterführung eine Überwachungskamera installiert werden kann.
Lasst uns unseren Teil dazu beitragen, Echings Bahnhof und sein Umfeld einladender zu gestalten.'

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