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ORTSGESCHEHEN

Skepsis über Photovoltaik

Das Offene Forum für Kommunalpolitik der FDP am Donnerstag beim Huberwirt widmete sich vordringlich der Energiepolitik. 'Die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien kann nur über einen breiten Energiemix erfolgen, der neben ökologischen Aspekten auch die Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit berücksichtigt', erläuterte Peter Siemsen, der Kreisvorsitzende der FDP. Im Fall der Photovoltaik warnte er vor zu hohen Erwartungen: 'Mit 48 Cent pro Kilowattstunde ist diese Technologie derzeit die weitaus teuerste Form der Stromerzeugung. Obwohl der Beitrag von Solarstrom an der gesamten Stromproduktion in Deutschland noch unter 1 Prozent liegt, sind bereits jährliche Subventionen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro notwendig.' Da die technischen Entwicklungen auf diesem Gebiet noch nicht abgeschlossen seien, rät Siemsen bei aktuell anstehenden Investitionsentscheidungen für Photovoltaikanlagen zu einer genauen Überprüfung der einzusetzenden Systeme. 'Die Sinnhaftigkeit auf Basis einer Kosten-Nutzen-Analyse ist für jeden Einzelfall zu prüfen', stimmte ihm der Gemeinderat und FDP-Ortsvorsitzende Heinz Müller-Saala zu. Die Neufahrner Kreis- und Gemeinderätin Ingrid Funke sieht in der Belegung von Landflächen durch Freiflächenanlagen die Gefahr der Zersiedelung und eine Konkurrenz für die Landwirtschaft. 'Der Installation von Photovoltaikanlagen auf Freiflächen ist dabei mit größter Zurückhaltung zu begegnen', warnte sie.

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