ORTSGESCHEHEN

Rathaus tritt auf Ausgabenbremse

In der Einkommenssteuerbeteiligung könnte dem Rathaus heuer möglicherweise etwa eine Million Euro an geschätzten Einnahmen entgehen. Der Gemeinderat hat daher vorbeugend auf die Ausgabenbremse getreten und die Rathausverwaltung zu intensiven Sparbemühungen angehalten.
Wie Gemeindekämmerer Dieter Kugler erläuterte, sei der Einnahmeausfall noch nicht bezifferbar, könne aber aufgrund statistischer Einschätzungen in dieser Höhe erwartet werden. Abgefedert würde das derzeit dadurch, dass die Gewerbesteuer bislang stärker als erwartet ins Rathaus sprudle. Dies sei freilich nur eine Momentaufnahme, warnte Kugler, da diese Steuer in der derzeitigen Wirtschaftslage 'generell starken Schwankungen unterworfen' sei.
Die Gemeindeverwaltung soll nun vor jeder Ausgabe prüfen, ob sie unbedingt erforderlich sei und nicht zum Beispiel auch verschoben werden könne. In der zeitlichen Abwicklung der großen Bauprojekte wie derzeit der Sanierung der Volksschule sieht die Kämmerei ohnehin natürliche Verschiebungen der Ausgaben. Wenn nach dem ersten Quartal die erste Einkommenssteuerrate an die Gemeinde überwiesen ist, soll nochmal Bilanz gezogen werden.