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ORTSGESCHEHEN

'Absturz eines Kleinflugzeuges'

120 Einsatzkräfte vom Roten Kreuz, Wasserwacht, THW und KIT aus dem ganzen Landkreis Freising haben am Sonntag im Wald am Amperkanal bei Appercha eine Großübung abgehalten. 'Absturz eines Kleinflugzeuges mit Wasserberührung' lautete die Einsatzmeldung.
Die erste Herausforderung war logistischer Art. Wo sollte man auf dieser schmalen Uferstraße alle Einsatzfahrzeuge unterbringen und dann auch noch Zelte für die Verletzten aufbauen? Die Führungskräfte lösten das Problem bestens. Jede Lichtung und Lücke im Wald wurde ausgenutzt. Die ersten Einsatzboote der Wasserwacht brachten Einsatzkräfte und Notfallmaterial ins Schadensgebiet, da dieses ca. einen Kilometer entfernt flussabwärts lag und nicht von Land zugänglich war.
Die erste Lagebeurteilung durch die Sanitätseinsatzleitung ergab eine größere Anzahl von Verletzten (ca. 30) in schwierigem Gelände und im Wasser. Die Verletzten mussten alle medizinisch erstversorgt werden, dann mit Rettungsbooten zur Weiterbehandlung zum Behandlungsplatz und anschließend mit Rettungswagen in verschiedene Krankenhäuser gebracht werden. Eine große Herausforderung für alle Fachbereiche.
Größere Rettungsboote von Wasserwacht und THW wurden durch einen Kran des Technischen Hilfswerks eingesetzt. Am Schadensort haben zwei Tauchtrupps der Wasserwacht nach Passagieren und Flugzeugtrümmern gesucht. Zwei Leichen (Puppen) mussten vom Grund des Amperkanals geborgen werden. Desweiteren retteten Sanitätstrupps Verletzte aus dem unwegsamen Gelände der Absturzstelle. Da der Landweg versperrt war, wurden alle Patienten über den Amperkanal zum entfernten Behandlungsplatz transportiert.
Die 'Schnelleinsatzgruppe-Behandlung' und der Fachdienst 'Technik und Sicherheit' des Roten Kreuzes hatten zwei Versorgungszelte aufgebaut, wo die Weiterbehandlung der Patienten durch Notärzte und Sanitätspersonal erfolgen konnte. Das Kriseninterventionsteam konnte an einem ruhigen Platz die unverletzten Patienten betreuen. Für den Abtransport in geeignete Krankenhäuser wurden über die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung und der Übungsleitstelle entsprechende Betten zugeordnet. Der Transport in die Klinik (BRK Rettungswache Eching) erfolgte durch mehrere Fahrzeuge des BRK.
Etwa vier Stunden lang schwitzten die Einsatzkräfte an allen Einsatzabschnitten. Abschließend gab es Brotzeit an der Rettungswache Eching.

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