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ORTSGESCHEHEN

Gelb schützt schwarz

Zunächst muss vorbeugende Entwarnung gegeben werden, auf dass die Lektüre des folgenden Beitrags niemandem körperliche Beschwerden verursachen möge: Heinz Müller-Saala will aktuell nicht Echinger Bürgermeister werden. Das hat er 1992 eher erfolglos versucht, 2010 ist keine Bewerbung erfolgt.
Zum laufenden Bürgermeisterwahlkampf aber haben in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats nicht die drei dort vertretenen Bürgermeisterkandidaten Josef Riemensberger, Anette Martin oder Otmar Dallinger beigetragen, nicht deren Adjudanten, Büchsenspanner und Wadlbeißer in den jeweiligen Fraktionen - sondern Müller-Saala, Ein-Mann-FDP.
Anette Martin (SPD) hatte bei einer Wahlveranstaltung zu rügen gewagt, Riemensberger (CSU) sei 'nicht gerade großzügig mit Informationen' und 'nicht interessiert am Dialog mit dem Gemeinderat'. Das empörte Müller-Saala. Wer empfinde das denn noch so? fragte er die Ratskollegen – resonanzlos – in die Runde. 'So was kann man nicht im Raum stehen lassen', befand er jedenfalls. Das Urteil Martins habe er im Gemeinderat 'für mich nicht feststellen können'. Es solle doch 'auch im Wahlkampf etwas Fairness herrschen', rüffelte er die SPD-Kollegin.
In Berlin, in München kriselt schwarz-gelb - in Eching, wo eine solche Koalition nicht mal offiziell fixiert ist, da hier niemand die Stimme der FDP zu irgendwas gebrauchen könnte, da flutscht´s... Wenn jemand noch unentschlossen ist im Echinger Bürgermeisterwahlkampf – die FDP immerhin ist es nicht.

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