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ORTSGESCHEHEN

Realschule ohne Lärmschutzwand

Die neue Realschule an der Nelkenstraße wird zur nahen Bahnlinie keine Lärmschutzvorkehrungen erhalten. Der nötige Schallschutz für den Unterricht sollen nach Darstellung der Architekten nun durch den Einbau entsprechender Fenster erreicht werden. Diese passiven Schallschutzvorkehrungen werden etwa 60 000 Euro kosten, dafür spart sich der Bauherr aber die ursprünglich geplante Lärmschutzwand für 165 000 Euro. Der Schulausschuss des Kreistages hat die Umplanung einstimmig gebilligt.
Gleich zwei Motive steckten hinter der Neuerung: zum einen hatte der Bauausschuss des Echinger Gemeinderates massive Bedenken gegen die Schallschutzwand geäußert, die auf über hundert Meter Länge fünf Meter hoch gewesen wäre. Und dann hätte die Schallschutzwand zum optimalen Effekt auch noch auf Grund der Bahn AG liegen müssen - und das machte die Verhandlungen mühsam.
Die Bahn hätte vom Landratsamt Verpflichtungserklärungen zum Unterhalt der Wand auf 30 Jahre verlangt. Zudem hätte die Wand auf Wunsch der Bahn so weit südlich verschoben werden müssen, dass sie zur Gewährleistung des Lärmschutzes schon sieben Meter hoch hätte sein müssen.
Der bauliche Schallschutz, der nun geplant ist, werde die vorgesehenen Lärmwerte gewährleisten, versprachen die Planer. Einzig der Pausenhof und die Freisportanlagen sind nun dem Bahnlärm ungeschützt ausgesetzt. 'Da hört man vielleicht mal eine Anweisung der Sportlehrer nicht', schilderte Christine Pritschet aus der Hochbauverwaltung im Landratsamt die Dimensionen.
Umgeplant hat das Architekturbüro auf Anregung des Echinger Gemeinderates auch die Anordnung von Parkplätzen und Fahrradständern entlang des Weges zwischen Real- und Grundschule. Diese Anregung sei 'durchaus positiv' gewesen, sagte Pritschet, die Verkehrssicherheit werde dadurch erhöht.

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