ORTSGESCHEHEN
Die 72 000 Euro Deckungslücke am Ende der Beratungen kamen Bürgermeister Josef Riemensberger gar nicht mal unrecht. 'Das zeigt, dass in dem Haushalt nicht noch beliebig Manövriermasse ist, sondern dass es eng hergeht', bewertete er den Fehlbetrag. Einstimmig entschied der Ausschuss, das Geld zur buchhalterischen Deckung aus den Rücklagen zu entnehmen und damit die gesetzlich geforderte Mindestrücklage zu unterschreiten. Sofern beim Rechnungsabschluss 2004 Geld in der Kasse verbleibt, was in den vergangenen Jahren die Regel war, werden damit die Rücklagen aufgefüllt, so dass die theoretische Unterschreitung des Limits faktisch nicht anfallen dürfte.
'Wenn alle Gemeinden in Bayern ihren Haushalt so hinbekämen, wären sie sehr zufrieden', sagte der Bürgermeister. Unwägbarkeiten sind nun noch das Steueraufkommen und die Umlagensätze, die vom Landkreis verlangt werden. Während Eching bei der Gewerbesteuer von einer leichten Erholung ausgeht und statt acht Millionen Euro wie 2004 im nächsten Jahr mit Einnahmen von 8,5 Millionen Euro ansetzt, ist das Einkommenssteueraufkommen rückläufig. Ab dem dritten Quartal 2004 seien die geschätzten Zahlen unterschritten worden, schilderte der Bürgermeister.
Der Landkreis hat außerdem durch die Blume schon eine erneute Umlagenerhöung für 2005 angekündigt. Vorauseilend will Eching dafür schon aus politischen Gründen keine Vorkehrungen treffen. Riemensberger deutete an, eventuelle Mehrbelastungen durch Einsparungen im Haushaltsvollzug abfedern zu wollen.
2005 steht die Umschuldung eines Darlehens von 20,198 Millionen Euro an. Eching wollte die Gelegenheit nutzen, um die 198 000 Euro hinter dem Komma mit einer Sondertilgung zu entfernen. Dies ist im Etat nun nicht mehr rausgesprungen. Geplant ist nun, die Tilgung bei der Umschuldung im Herbst ebenfalls eventuell aus Einsparungen im Jahreslauf zu finanzieren.
Gemeindetat 2005 steht
Ein Haushaltsvolumen von 30,8 Millionen Euro wird die Gemeinde Eching 2005 bewegen. Die Ansätze für den Verwaltungsaufwand in Höhe von 24,7 sind lückenlos gedeckt, bei den Investitionen von 6,1 Millionen Euro sind 72 000 Euro noch kritisch. Nach nur knapp zweistündiger Beratung empfahl der Hauptausschuss des Gemeinderates das Etatpapier einstimmig zur Annahme.Die 72 000 Euro Deckungslücke am Ende der Beratungen kamen Bürgermeister Josef Riemensberger gar nicht mal unrecht. 'Das zeigt, dass in dem Haushalt nicht noch beliebig Manövriermasse ist, sondern dass es eng hergeht', bewertete er den Fehlbetrag. Einstimmig entschied der Ausschuss, das Geld zur buchhalterischen Deckung aus den Rücklagen zu entnehmen und damit die gesetzlich geforderte Mindestrücklage zu unterschreiten. Sofern beim Rechnungsabschluss 2004 Geld in der Kasse verbleibt, was in den vergangenen Jahren die Regel war, werden damit die Rücklagen aufgefüllt, so dass die theoretische Unterschreitung des Limits faktisch nicht anfallen dürfte.
'Wenn alle Gemeinden in Bayern ihren Haushalt so hinbekämen, wären sie sehr zufrieden', sagte der Bürgermeister. Unwägbarkeiten sind nun noch das Steueraufkommen und die Umlagensätze, die vom Landkreis verlangt werden. Während Eching bei der Gewerbesteuer von einer leichten Erholung ausgeht und statt acht Millionen Euro wie 2004 im nächsten Jahr mit Einnahmen von 8,5 Millionen Euro ansetzt, ist das Einkommenssteueraufkommen rückläufig. Ab dem dritten Quartal 2004 seien die geschätzten Zahlen unterschritten worden, schilderte der Bürgermeister.
Der Landkreis hat außerdem durch die Blume schon eine erneute Umlagenerhöung für 2005 angekündigt. Vorauseilend will Eching dafür schon aus politischen Gründen keine Vorkehrungen treffen. Riemensberger deutete an, eventuelle Mehrbelastungen durch Einsparungen im Haushaltsvollzug abfedern zu wollen.
2005 steht die Umschuldung eines Darlehens von 20,198 Millionen Euro an. Eching wollte die Gelegenheit nutzen, um die 198 000 Euro hinter dem Komma mit einer Sondertilgung zu entfernen. Dies ist im Etat nun nicht mehr rausgesprungen. Geplant ist nun, die Tilgung bei der Umschuldung im Herbst ebenfalls eventuell aus Einsparungen im Jahreslauf zu finanzieren.
17.11.2004 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück
