ORTSGESCHEHEN

Der alte Hauptplatz des Ortes

Zum „Waaghäuslfest“ am Samstag hatte sich die Straße um das im vergangenen Jahr hübsch renovierte historische Häusl in ein Freiluftmuseum verwandelt. Dazu gehörten vor allen die von Ortarchivar Günter Lammel zusammengetragenen Bildern von Anwesen an der Waagstraße, der Marien- und Ottostraße einst und jetzt, ergänzt durch Luftbilder früher und heute sowie Informationen über die Rot Kreuz-Bereitschaft und die Feuerwehr, die heute zur Straße gehören. Ein gutes Dutzend alter Traktoren fand zahlreiche Bewunderer. Allseits bewundert wurde eine von Josef Neumeier sorgfältig nachgebaute Miniatur-Dampfdreschmaschine (Bild).
Günter Lammel wies bei der Eröffnung darauf hin, die Waagstraße sei früher so etwas wie heute der Bürgerplatz für Eching gewesen. Das Waaghäusl, gebaut vor 110 Jahren, war der Ort, wo die Tiere gewogen wurden. Hier waren der Wochenmarkt und der Wasserhydrant. „Der Platz war lebendig, ohne große Probleme, wie wir sie von Bürgerplatz her heute kennen", sagte Bürgermeister Josef Riemensberger. Örtliche Landwirte haben das Häuschen mit Hilfe der Gemeinde im vergangenen Jahr schmuck restauriert. Mit dem Erlös des Festes soll die noch dunkle Seite des Kirchturms von Alt St. Andreas, das Wahrzeichen Echings, so beleuchtet werden, dass auch die “Waagstraßler“ etwas davon haben. Die Landfrauen sorgten für Verpflegung, es spielte die Echinger Blaskapelle.